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2020 / 2021
Nur wenige Tage nach der Mitgliederversammlung in Hamburg, fand am 6. Oktober 2021 das Pensionärs-Treffen der Region West in Herne statt. Hier waren die in NRW an diesem Tage gültigen Corona-Schutzmaßnahmen deutlich lockerer als in der Woche zuvor in Hamburg. Das Tragen einer Maske war nur außerhalb des Vortragsraumes notwendig -aber auch nur, weil das Restaurant in den gleichen Räumlichkeiten für alle offen war.
Nach einer lockeren Gesprächsrunde der Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen, eröffnete Heinz-Werner Birkelbach pünktlich um 14:30 Uhr das Treffen und konnte 60 Teilnehmer begrüßen. Nach ein paar einführenden Worten zum Ablauf der Veranstaltung, übergab er das Mikrofon an Frau Dr. Hildegard Bison, Vorstandsmitglied der BP Europa SE.
Auch Frau Dr. Bison ging zum Beginn Ihres Vortrages noch einmal auf das tragische Ereignis auf der Aral-Tankstelle in Idar-Oberstein ein.
Wie schon in der Vorwoche in Hamburg, gab es auch in Herne ein kurzes Update zu der Anfang 2020 verkündeten Neustrukturierung der weltweiten BP-Gruppe, gefolgt von Neuem aus der BP Europa SE und der nationalen Umsetzung des europäischen Grünen Deals.
Auf besonderes Interesse fielen ihre Ausführungen zu dem Thema, wie die Mitarbeiter mit dem Thema Homeoffice zurecht gekommen sind. Sie schilderte sehr anschaulich, wie z.B. ihr eigener Arbeitstag sehr oft aus einer kaum enden wollenden Serie von 30minütigen Video-Calls bestand und wie sehr ihr die kurzen Gespräche „auf dem Flur“ gefehlt hätten.
Aber alles in allem hätten sich alle Beteiligten nach einer kurzen Eingewöhnungszeit an dieses „neue“ Arbeiten gewöhnt. Dies habe unter anderem dazu geführt, dass zwischenzeitlich mit den Mitbestimmungsorganen ein neues Arbeitsmodell verabschiedet wurde, das im Kern zu beschreiben sei mit „3 Tage Arbeiten im Büro, 2 Tage irgendwo“. Wobei mit irgendwo nicht nur das Homeoffice, sondern auch das Ferienhaus oder ein Hotel gemeint sein kann – immer unter der Voraussetzung, dass eine ausreichende Infrastruktur vorhanden ist, um jederzeit mit dem Büro verbunden sein zu können.
An einer Stelle ihres Vortrages sprach sie über die in einigen Bereichen führende Bedeutung der Aral-Foschung in der BP-Gruppe.
Einer der Zuhörer freute sich darüber ganz besonders: Günter H. Seidel, der langjährige Leiter der Aral-Foschung. Herr Seidel feierte übrigens im September dieses Jahr seinen 100. Geburtstag.
Nach einer lebhaften Diskussion dankte Heinz-Werner Birkelbach Frau Dr. Bison für ihre Ausführungen.
Anschließend präsentierte Heinz-Werner Birkelbach den Tätigkeitsbericht des Vorstandes, den Kassenbericht und den Bericht der Rechnungsprüfer in Anlehnung an die am 28. September in Hamburg durchführte Mitgliederversammlung.
Lange hat es gedauert, aber am 28.09.2021 war es wieder soweit:
Pensionärs-Treffen und Mitgliederversammlung in Hamburg im Bürgerhaus Wilhelmsburg. Allerdings durften wegen Corona nicht mehr als 100 Personen teilnehmen – sebstverständlich geimpft und/oder genesen und/oder negativer Test (3G).
Auch die weiteren für diesen Tag in Hamburg geltenden Corona-Regelungen wurden erfüllt: Abstand halten an den Tischen (außer bei Paaren), Maske auf beim Bewegen in den Räumlichkeiten, keine „Rudelbildung“ im Foyer usw. Es zeugte von einem sehr hohen Verantwortungsbewusstsein unserer Mitglieder, dass niemand auf „Verstöße“ aufmerksam gemacht werden musste.
Das mag auch daran gelegen haben, dass die schon in der Vergangenheit beliebten kleinen Diskussionsrunden vor dem Beginn der Veranstaltung im Foyer des Bürgerhauses nun einfach – vielleicht auch angeregt durch die wenigen Raucher – nach Draußen verlegt wurden, wo nur die AHA-Regeln galten.
Der guten Stimmung tat dies alles keinen Abbruch. Bei aller Zurückhaltung war deutlich zu erkennen, wie sehr man sich freute, endlich wieder einmal die alten Kolleginnen und Kollegen zu sehen und mit ihnen sprechen zu können.
Und so freute sich auch Heinz-Werner Birkelbach – 1. Vorsitzender unseres Vereins – als er pünktlich um 11:00 Uhr immerhin 80 Teilnehmer begrüßen konnte. Nach ein paar Worten zum Ablauf der Veranstaltung und insbesondere auch der am Nachmittag stattfindenden Mitgliederversammlung, übergab er das Mikrofon an Wolfgang Langhoff, den Vorstandsvorsitzenden der BP Europa SE.
Wolfgang Langhoff ging zum Beginn seines Vortrages auf den Mord an einer Aral-Tankstelle in Idar-Oberstein im September dieses Jahres ein. Hier hatte ein Maskenverweigerer den Tankstellenmitarbeiter nach einer Diskussion über das Tragen einer Corona-Schutzmaske erschossen.
Nach einem kurzen Update zu der Anfang 2020 verkündeten Neustrukturierung der weltweiten BP-Gruppe ging es im Weiteren um Neues aus der BP Europa SE und zuletzt um die nationale Umsetzung des europäischen Grünen Deals.
Einen großen Raum nahm das Thema Elektromobilität ein. Eine Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge ist nicht von jetzt auf gleich zu erreichen, sondern nur schrittweise. Dies machte Wolfgang Langhoff sehr anschaulich mit dem uns allen noch aus dem Schulunterricht bekannte Prinzip der kommunizierenden Röhren.
Bei einem E-Anteil von 10% liegt der Anteil konventioneller Fahrzeuge bei 90%. Bei 20% sind es noch 80%, bei 30% noch 70% und so weiter. Es verbleibt ein – wenn auch langsam kleiner werdender- Anteil von Fahrzeugen mit konventionellen Verbrennungsmotoren, die auf eine funktionierende Infrastruktur für die Versorgung mit VK / DK angewiesen ist.
Hinzu kommt, dass es mit dem Segment der LKW eine erhebliche Anzahl von Fahrzeugen gibt, bei der eine Umstellung auf Elektromobilität derzeit nicht realistisch ist.
In einer sehr anschaulichen Art wies Wolfgang Langhoff auf die vielen Spannungsfelder hin, die sich den deutlich zunehmenden Diskussionen und Gesprächen zwischen den beteiligten Personen, Verbänden und politischen Parteien immer mehr auftun. Wobei jedoch deutlich zu erkennen sei, dass alle Beteiligten sich darüber einig sind, dass der Klimaschutz in Zukunft in all unser Tun und Handeln eine wesentlich größere Rolle spielen muss und wird.
Nach einer regen Diskussion und Fragen zu den Inhalten der Präsentation, dankte Heinz-Werner Birkelbach Herrn Langhoff für seine Ausführungen.
Das bisher übliche warme Mittagessen musste coronabedingt durch am Tisch servierte belegte Brötchen ersetzt werden. Nach der Mittagspause führte Heinz-Werner Birkelbach durch die Mitgliederversammlung 2021. Er hielt einen kurzen Vortrag über die Aufgaben des Vereins, die wesentlichen Tätigkeiten, die Mitgliederentwicklung und rief die Anwesenden zur weiteren Mitgliederwerbung auf. Neben dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes, dem Kassenbericht und dem Bericht der Rechnungsprüfer, lag der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung auf der Wieder- bzw. Neuwahl des gesamten Vorstandes und der beiden Rechnungsprüfer, da die Mitgliederversammlung in 2020 coronabedingt nicht stattfinden konnte.
Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Covid 19-Virus hat uns jetzt schon seit einigen Monaten fest im Griff. Trotz einer Vielzahl von Lockerungen im Laufe der Zeit, ist unser Alltagsleben nur unter bestimmten Auflagen möglich.
Die Abstandsregeln, der Mund-Nasen-Schutz sowie weitere Hygiene-Auflagen bestimmen jetzt unseren Alltag im Umgang mit Angehörigen, Freunden und sonstigen sozialen Kontakten. Wann wir uns wieder im gesellschaftlichen Leben wie zu Zeiten vor der Corona-Pandemie bewegen können, ist zurzeit nicht absehbar. Viele hoffen, dass es bald einen Impfstoff zur Bewältigung dieser Krise geben wird.
Natürlich sind wir auch als Verein von dieser Pandemie betroffen. Wie Sie wissen, haben wir unsere für den 17. März diesen Jahres geplante Mitgliederversammlung in Hamburg absagen müssen.
Der Vorstand des Vereins hat jetzt in einer Telefonkonferenz beraten, ob und wenn ja, wie es in diesem Jahr noch möglich sein könnte, Versammlungen unserer Pensionäre durchzuführen. Dabei ging es zum einen um einen Nachholtermin für die ausgefallene Mitgliederversammlung im März 2020 und zum anderen um das geplante Pensionärstreffen im Oktober 2020 in Herne.
Nach eingehender Beratung haben wir entschieden, in diesem Jahr weder die Mitgliederversammlung in Hamburg nachzuholen noch das Pensionärstreffen im Oktober in Herne durchzuführen. Bei dieser Entscheidung stand die Gewährleistung der Sicherheit für unsere Mitglieder im Vordergrund. Selbst bei Einhaltung der derzeitigen Hygiene-Vorschriften ist es sehr schwierig, eine Veranstaltung in gewohntem Rahmen durchzuführen.
Wir hoffen, Sie haben Verständnis für diese Entscheidung.
Wie geht es jetzt weiter? Bekommen Sie weiter Informationen von uns, der BP etc.?
Ende November erhalten Sie wie gewohnt die nächste Mitgliederinformation. Dort werden Sie auch wieder Aktuelles aus der BP Welt lesen. Diese Zusage haben wir seitens BP erhalten. Zwischendurch lohnt sich immer ein Blick auf unsere Internetseite www.bp-pensionaere.de
Für 2021 hoffen wir dann, wieder im März eine ordentliche Mitgliederversammlung in Hamburg durchführen zu können, ebenso ein West-Treffen im Oktober in Herne.
Über die Planungen werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Ich hoffe, dass Sie alle gesund bleiben und unseren Verein weiterhin unterstützen sowie für ihn werben.
Ihr Heinz-Werner Birkelbach
Unsere geplante Mitgliederversammlung am 17. März 2020, für die sich etwa 180 Teilnehmer angemeldet hatten, wurde wegen der Corona-Epedemie nach eingehender Beratung durch den Vorstand am 09. März 2020 vorsorglich abgesagt. Alle Mitglieder wurden per E-Mail und Telefon umgehend darüber informiert.
Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Sie wurde primär unter der Überlegung getroffen, die Teilnehmer nicht dem Risiko einer Infizierung auf unserer Veranstaltung auszusetzen. Wir sind ja alle nicht mehr die Jüngsten und stecken eine solche Krankheit vielleicht nicht so einfach weg. Auch erschien es uns wichtig zu verhindern, dass bei auch nur einer einzigen Infizierung eines Teilnehmers alle anderen, sowie ihr privates Umfeld, einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt wären.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt neu zu einer satzungsgemäßen Mitgliederversammlung einladen. Bis dahin bleibt der bisherige Vorstand im Amt.
Einen Termin können wir noch nicht festlegen und werden die weitere Entwicklung beobachten. Die nächsten Informationen zu diesem Thema werden in unserer nächsten Mitgliederinformation im Mai 2020 bekannt gegeben.
2019
Irgendwie stehen unsere Südtreffen unter einem nicht ganz so guten Stern, könnte man meinen.
Einmal – in 2014 – musste es wegen des damaligen Lokführerstreiks abgesagt werden. Dieses Mal drohte die Veranstaltung an den Kosten zu kippen. Wir hatten mit dem ursprünglichen Tagungsort eine Pauschale vereinbart, die auf geplanten 50 Teilnehmern beruhte, soviel wie bei der vorherigen Veranstaltung. Bis ein paar Tage vor Anmeldeschluss lagen wir weit unter dieser Planung und unseren Erwartungen aufgrund der guten Resonanz vom letzten Mal. Eine kleine Erinnerungsmail und die „Werbetrommel“ unseres Mitglieds Siegfried Pfeiffer brachte noch ein paar weitere Zusagen.
Aber dennoch wären wir zu wenige Teilnehmer gewesen, um mit dem gesteckten Kostenrahmen zu Recht zu kommen.
Somit mussten wir beim ursprünglichen Lokal absagen und das Treffen kurzfristig verlegen. Gott sei Dank hatte das Lokal von 2017, das „Wirthaus Rechthaler Hof“, den schon bekannten Raum im Souterrain noch frei und wir damit einen neuen Tagungsort. Die Teilnehmer konnten wir kurzfristig per Mail „umdirigieren“. Schon vorweggenommen: Service und Essen waren wieder klasse.
So kamen also am 16. Oktober 34 Teilnehmer inklusive 9 Gästen aus dem südlichen Raum zum Treffen.
Vor Beginn der Veranstaltung wurde bei den Begrüßungsgetränken munter geplaudert. Heinz‐Werner Birkelbach, der Vorsitzende unseres Vereins, eröffnete mit der Begrüßung der Teilnehmer und gab anschließend einen Überblick zur „Lage der BP“. Die BP hatte uns dafür den Vortrag von Wolfgang Langhoff anlässlich des West‐Treffens am 9. Oktober in Herne zur Verfügung gestellt.
Nach dem Mittagessen ging es um die Belange und Arbeit des Vereins, unter anderem auch um den Punkt „Mitglieder werben Mitglieder“.
In der an‐ und abschließenden Frage‐ und Diskussionsrunde wurde deutlich, dass sich die Mitglieder im bayerischen Raum auch in zwei Jahren wieder über ein Treffen im „Wirtshaus Rechthaler Hof“ freuen würden. Den Vorschlag, in den Jahren dazwischen ein Treffen für die Mitglieder aus Hessen, Schwaben/Baden‐Württemberg irgendwo dort zu organisieren, werden wir weiterverfolgen.
Gegen 15:00 Uhr war das Regionaltreffen im Süden beendet. Vielen Dank allen Teilnehmern.
Anfang Oktober 2019 fand unser Pensionärs‐Treffen für die Region West zum ersten Mal an einem neuen Ort statt und rund 130 Mitglieder waren der Einladung nach Herne gefolgt.
Auch am neuen Ort waren die meisten Teilnehmer schon deutlich vor der „offiziellen Kaffeerunde“ gekommen, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen und sich ausgiebig nicht nur über „alte Zeiten“, sondern auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können.
Und wie immer schweifte auch der Blick möglichst unbemerkt auf das Namensschild des Gegenübers, wenn mal wieder der Name nicht einfallen wollte. Im Vorraum wurde zu Kaffee und Tee auf jeden Fall rege geplaudert und gelacht.
Pünktlich um 11.00 Uhr begrüßte Heinz‐Werner Birkelbach die anwesenden Mitglieder und Gäste und gab einen Überblick über den geplanten Ablauf des Treffens.
Anschließend begrüßte er als Gastredner Wolfgang Langhoff, den Vorsitzenden des Vorstandes der BP Europa SE, und übergab ihm das Mikrofon.
Es wäre zu umfangreich, alle Punkte der Präsentation von Herrn Langhoff hier wiederzugeben, daher an dieser Stelle nur das Wichtigste in Schlagzeilen:
Neuer BP‐CEO: Im Februar 2020 wird Bob Dudley nach 9 Jahren an der Spitze des BP Konzern und insgesamt 40 Jahren bei BP sein Amt an Bernard Looney, derzeit bei BP verantwortlich für die Erdölgewinnung, übergeben.
BP weltweit in Zahlen: BP ist weiterhin erfolgreich auf dem richtigen Weg. Die Erträge liegen auf dem Niveau des Vorjahres.
Verkauf des gesamten Geschäftes in Alaska: BP hat bekannt gegeben, dass sie ihr gesamtes Geschäft in Alaska für 5,6 Mrd. Dollar verkauft hat. Begründet wird dies unter anderem mit dem Ziel, innerhalb von 2 Jahren Konzernteile im Wert von 10 Mrd. Dollar abzugeben, um die Bilanz zu stärken. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass die Ölfelder in Alaska ihren Zenit überschritten haben, somit die weitere Förderung/Verarbeitung/Transport und Reinvestitionen für BP nicht mehr so wirtschaftlich sind.
Ausweitung des Biokraftstoffgeschäftes in Brasilien: Mit der Vereinbarung ein Joint Venture mit dem amerikanischen Agrarrohstoffunternehmen Bunge zu schließen, erweitert BP sein bestehendes Geschäft mit Biokraftstoffen um 50%. Das Joint Venture wird der zweitgrößte Anbieter von Biokraftstoffen auf Zuckerrohr/Ethanol Basis in Brasilien.
BP Chargemaster installiert 200 Schnellladesäulen an britischen Pubs: Allein bis Ende des Jahres wird die britische Pub‐ und Restaurant‐Kette Mitchells &Butlers bis zu 50 Schnellladepunkte an verschiedenen Standorten installieren. Da die Fahrer eines Elektrofahrzeuges die zwangsläufigen Ladepausen gerne auch für die eigene Versorgung nutzen, spielen Pubs eine große Rolle.
Zusammenschluss mit DiDi für ein neues Ladesystem in China: BP schließt sich mit dem weltweit führenden Mobilitätsanbieter DiDi zusammen, um ein neues Ladesystem in China aufzubauen, dem weltgrößten und sich am schnellsten entwickelnden Markt für Elektrofahrzeuge.
Veränderungen im Vorstand der BP Europa SE: Seit dem 1. Juli 2019 ist Helen McCabe neues Vorstandsmitglied für Finanzen und Controlling als Nachfolgerin von Thierry Rhondeau.
Frederic Baudry wird Nachfolger von Andy Holmes als COO für Fuels Asia Pacific und Air BP und wird ebenfalls Präsident von BP Australia. Sein Amt im Vorstand der BP Europa SE wird er noch bis zum Jahresende wahrnehmen.
Anzahl der Mitarbeiter in der BP Europa SE: Die Mitarbeiterzahl der BP Europa SE ist im Vergleich zu 2018 leicht auf 10.585 Mitarbeiter gestiegen. Die meisten Mitarbeiter gibt es in Deutschland mit rd. 4.700, gefolgt von Polen mit rd. 4.300 Mitarbeitern. Allerdings werden in Polen alle Tankstellen von BP betrieben, daher sind in dieser Zahl auch alle Tankstellenmitarbeiter enthalten.
Raffinerie/Forschung:
Großrevision im Werk Scholven
90 Jahre Raffinerie Gelsenkirchen
Anteile an der Bayernoil‐Raffineriegesellschaft verkauft
Offizielle Büroeröffnung in Lingen
Ehrung der Werksfeuerwehr Lingen durch die ehemalige Verteidigungsministerin von der Leyen für den Einsatz beim durch die Bundeswehr verursachten Moorbrand
Besuch des Wirtschafts‐ und Digitalministers von NRW Prof. Dr. Andreas Pinkwart in der Forschung
Lubricants:
Partnerschaft Renault und Castrol in der Formel 1 bis 2024 verlängert
Air BP:
Power to Liquid Anlage im industriellen Maßstab geplant – Air BP auf dem Weg zu grünem Kerosin
Tankstellengeschäft:
Ausbau des Convenience Angebotes in Europa mit Rewe To Go, Merkur, Albert Heijn, Wild Bean Cafe
September 2019 in Garching bei München 500. Rewe To Go Shop eröffnet
Nach reger Diskussion mit Herrn Langhoff über die Inhalte seiner Präsentation, dankte Heinz‐Werner Birkelbach Herrn Langhoff mit einem kleinen Präsent für seinen Vortrag und hielt einen kurzen Vortrag über die Aufgaben des Vereins, die wesentlichen Tätigkeiten, die Mitgliederentwicklung und rief die Anwesenden zur weiteren Mitgliederwerbung auf.
Es folgten Anmerkungen zur Organisation des Vereins und Veränderungen im Vorstand im nächsten Jahr. Anschließend gab er den Startschuss für das Mittagessen.
Frisch gestärkt ging es nach der Mittagspause dann um 14.00 Uhr mit einem Thema weiter, das so gar nichts mit BP und der Mineralölbranche zu tun hat, aber dennoch hochinteressant und absolut aktuell ist.
Heinz‐Werner Birkelbach begrüßte Herrn Ulrich Neuhaus von der Kriminalpolizei Bochum zum Thema „Sicherheit für Senioren“.
In einer überaus humorvollen, aber dennoch dem Ernst des Themas angemessenen Art, gab Herr Neuhaus einen Überblick über die Themen:
Wohnungseinbrüche
Taschendiebstähle
Handtaschenklau
Falsche Handwerker
Falsche Polizisten
Internetbetrug
Abofallen
Enkeltrick
usw.
Gespickt mit vielen Beispielen aus der Praxis und seiner langjährigen Erfahrung führte Herr Neuhaus durch die Themen und relativierte auch an manchen Stellen die vor allem in den sozialen Medien oft aufgebauten Drohkulissen über die Kriminalität in Deutschland.
Aber auch viele nützliche Tipps und Hinweise wurden mit auf den Weg gegeben, z.B. „über Geld spricht man nicht, und schon gar nicht am Telefon“. Auch der Hinweis, dass es bei einem Anruf der Polizei technisch unmöglich ist, dass im Telefondisplay des Angerufenen die Nummer 110 erscheint. Das bedeutet im Umkehrschluss: Erscheint im Display bei einem Anruf die Nummer 110, sollte man gleich auflegen.
Bei allen Polizeidienststellen gibt es eine kostenlose Broschüre mit dem Titel: „Senioren – Im Alter sicher leben“. Diese Broschüre ist auch für Nicht‐Senioren interessant und allen wärmstens empfohlen.
Gegen 15.00 Uhr beendete Heinz‐Werner Birkelbach das Treffen, dankte den Teilnehmern für ihr Kommen und wünschte allen eine gute Heimfahrt.
Mitte März 2019 fand unser Pensionärs‐Treffen und die anschließende 17. Mitgliederversammlung im Bürgerhaus in Wilhelmsburg statt. Mit 186 Teilnehmern war die Veranstaltung wieder etwas besser besucht als im Jahr zuvor.
Weit vor Beginn der Veranstaltung waren fast alle zur „Kaffeerunde“ gekommen, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen und sich ausgiebig nicht nur über „alte Zeiten“, sondern auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können. Ab und zu wurde mit einem verstohlenen Blick auf das Namensschild der Erinnerung nachgeholfen oder schlicht weg „wie war noch mal der Name?“ gefragt; aber das sei uns als Pensionären verziehen. Im Foyer des Bürgerhauses wurde auf jeden Fall rege geplaudert und gelacht.
Pünktlich um 11.00 Uhr begrüßte Heinz‐Werner Birkelbach die anwesenden Mitglieder und Gäste und gab einen Überblick über den geplanten Ablauf des Treffens und der Mitgliederversammlung. Mit zwei Charts über die Entwicklung der BP‐Aktie im Vergleich zum maßgeblichen Wettbewerb in den letzten 12 Monaten bzw. 5 Jahren zeigte er die positive Entwicklung bei BP auf.
Anschließend übergab er das Mikro an Andreas Osbar – Vorstandsmitglied der BP Europa SE – für den Vortrag „Aktuelles aus unserem Unternehmen“.
Herr Osbar zeigte auf, dass das Jahr 2018 für die BP Gruppe sehr erfolgreich war, der underlying RCP (Gewinn auf Basis von Wiederbeschaffungskosten) hat sich im Vergleich zu 2017 mit 12,7 Mrd. mehr als verdoppelt und der operating Cash Flow war mit 26,1 Mrd. $ um 2 Mrd. $ höher als im Jahr 2017. Im Downstream‐Bereich hat BP im Vergleich mit den Wettbewerbern als einziger im zweistelligen Prozentbereich zugelegt (Shell z.B. im zweistelligen Minusbereich).
Highlights im Tankstellenbereich in Europa waren:
- Convenience‐Angebot: Rewe To Go, Merkur, Albert Heijn, Wild Bean Café
- BP hat die Tankkarten‐Ausschreibung in Schweiz, Spanien & Deutschland für Renault, Nissan und Mitsubishi gewonnen
- Aral Studie „Tankstelle der Zukunft“: Prognose zur Mobilität 2040 in Deutschland
Für das Tankstellengeschäft der Aral AG in Deutschland waren die wichtigsten Punkte in 2018:
- Marktführerschaft bei 21% gehalten
- Tankstellennetz mit 2.398 Stationen konstant
- 461 Stationen zu Rewe To Go umgebaut
Der Ausblick für 2019:
- Nach Einschätzung wird die Kraftstoffnachfrage langfristig auf Grund erhöhter Kraftstoffeffizienz und sehr preisbewusster Kunden sinken
- Strategische Weiterentwicklung durch Convenience Partnerschaften; Ausbau auf ca. 545 Rewe To Go Shops
- Marktführerschaft soll durch ausgewähltes Investitionsprogramm erhalten werden
Raffineriegeschäft 2018:
- Neuer BP Gebäudekomplex in Lingen
- José Luis García‐Galera wird neuer Raffinerieleiter in Gelsenkirchen am 16. April 2019
- TAR Horst: Der wohl größte und umfangreichste Turnaround im europäischen Raffineriesektor
Schmierstoffgeschäft:
- Partnerschaft zwischen BP/Castrol und Tiefenbach (Analysesystem für Emulsionen)
- Entwicklung der Castrol Smart Control
- BP und Castrol Logos auf den neuen Formel‐1‐Wagen von Renault
- Neu: Vertragsabschlüsse mit Dello (Autohausgruppe) und ANAG (Automobilgruppe Nord AG)
Forschung & Entwicklung:
- Eröffnung von zwei neuen hochmodernen Prüfständen in der Bochumer Forschung
Air BP:
- Zusammen mit Fulcrum BioEnergy: Müll wird zu Flugtreibstoff umgewandelt
Nach der Mittagspause führte Heinz‐Werner Birkelbach durch die Mitgliederversammlung 2019. Neben dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes, dem Kassenbericht und dem Bericht der Rechnungsprüfer war der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung die Diskussion und Verabschiedung der neuen Satzung unseres Vereins.
Nach der Wiederwahl von drei Vorstandsmitgliedern konnte Heinz‐Werner Birkelbach die Veranstaltung gegen 15.00 Uhr schließen.
2018
Immerhin rund 60 Teilnehmer – vornehmlich ehemalige Mitglieder der Ruhr‐Raffinerie – hatten wieder den Weg in die Niederrheinhalle gefunden.
Heinz‐Werner Birkelbach durfte die Veranstaltung ohne Netz und doppelten Boden beginnen, da sich erst kurz vor Beginn herausgestellt hatte, dass der vor Ort zur Verfügung gestellte Laptop leider kein Powerpoint installiert hatte. Somit war es nix mit bunten Folien über den Beamer. Kurzerhand wurde aus Gelsenkirchen ein neuer Laptop besorgt und mit einer Verspätung von einer halben Stunde gab es auch in Wesel endlich bunte Bilder.
Die gute Laune unter den Teilnehmern hat durch dieses kleine technische Missgeschick jedoch in keiner Weise gelitten.
Da hier im Wesentlichen – bis auf den Vortrag von Herrn Dr. Jodocy – die gleichen Präsentationen wie am Tage zuvor in Hattingen gehalten wurden, wobei die Rolle von Herrn Dr. Sauermann durch Herrn Birkelbach übernommen wurde, brauchen wir auf die Inhalte nicht mehr im Einzelnen einzugehen (siehe dazu den Bericht vom West-Treffen in Hattingen am 10. Oktober 2018).
Wie schon in Hattingen stießen die Ausführungen und Zukunftspläne für Kraftstoffe und alternative Energien auch in Wesel auf großes Interesse und wurden aufmerksam verfolgt.
Herr Haupt wies zum Schluss der Veranstaltung noch darauf hin, dass es jetzt eine Notfallbox geben würde, die man im Kühlschrank* aufbewahren könnte und in der für den Notfall wichtige Dokumente für den Rettungsdienst enthalten wären.
Das Treffen endete nach einem sehr guten Mittagessen und dem traditionellen Kuchen am frühen Nachmittag und die Teilnehmer freuen sich bereits jetzt auf das nächste Treffen im Jahr 2020.
(* Warum aufbewahren der Notfallbox im Kühlschrank? Rettungsdienste dürfen natürlich nicht die ganze Wohnung durchsuchen, aber sie dürfen den Kühlschrank öffnen um zu sehen, ob dort möglicherweise dringend notwendige Medikamente aufbewahrt werden. Die Kenntnis darüber kann für die Diagnose und weitere Behandlung ausschlaggebend sein.)
Und wieder einmal fand das diesjährige Treffen unserer Pensionäre aus der Region West im „Henrichs Restaurant“ der Henrichshütte in Hattingen statt. Nunmehr traditionell war das bekannte Industriedenkmal auch dieses Mal ein guter Ort, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen.
Rund 120 Ehemalige von Aral, Veba, BP und Castrol kamen hier im Westen zusammen. Schon weit vor Beginn der Veranstaltung waren viele Teilnehmer rechtzeitig zur „Kaffeerunde“ gekommen, um sich ausgiebig mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen nicht nur über „alte Zeiten“, sondern auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können.
Unser Vorsitzender, Heinz‐Werner Birkelbach, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung und Einführung in das Programm. Er stellte zunächst kurz den ersten Gastredner Dr. Peter Sauermann von Global Fuels Technology als Vertreter der BP Europa SE vor. Später wird noch Dr. Berthold Jodocy als Vertreter der Raffinerien in Gelsenkirchen erwartet.
Herr Birkelbach zeigte zu Beginn die Entwicklung der BP Aktie im Vergleich zu den Hauptmitbewerbern für die vergangenen 12 Monate und die letzten 5 Jahre auf. In beiden Zeiträumen war deutlich zu erkennen, dass es der BP „gut geht“ und die Auswirkungen des Deepwater Horizon Unfall im Golf von Mexiko keine Belastung mehr darstellen.
Im Anschluss an diese einleitenden Worte übernahm der erste Gastredner der Veranstaltung, Herrn Dr. Peter Sauermann (Regional Technology Director Europe – Global Fuels Technology), das Mikrofon und begann seinen Vortrag mit ein paar wichtigen Kennzahlen zum BP‐Geschäft des Geschäftsjahres 2017 und ging dann zu dem für BP so äußerst wichtigen Thema „Sicherheit“ über. Technologische Weiterentwicklungen würden die Sicherheit deutlich erhöhen. Um die Optimierung aller Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit kümmert sich eine eigene Einheit „Safety and Operational Risk“.
Kurze Highlights aus den Geschäftsbereichen:
Aral‐Geschäft: Durch die Zusammenarbeit mit Total im Cards‐Geschäft gibt es zusätzliche 900 Akzeptanzstellen für die Aral Card. Die Anzahl der umgerüsteten Tankstellen auf das „Rewe to Go“ Konzept ist nunmehr auf 320 gestiegen.
Neu im Portfolio ist jetzt CO2‐neutralisiertes Heizöl.
Bitumen: Die BP‐Bitumen Produktion wird eingestellt. Hauptgrund: Simplifizierung fördern und Wertschöpfung erhalten.
Air BP: Flugtreibstoff aus Hausmüll verspricht bis zu 20 % geringere CO2‐Ausstöße.
Lubes: Castrol unterstützt neueste NASA‐Mission zur Erkundung des Mars. Die Kooperation mit der NASA läuft bereits seit 1960.
Im Weiteren ging Herr Dr. Sauermann auf seinen Geschäftsbereich Global Fuels Technology ein. Die Aral‐Forschung in Bochum ist eines von sechs Kraftstoff‐Forschungszentren auf der Welt und forscht zu den Themen:
Premium‐ und Standard‐Kraftstoffe sowie Alternativen
Flugkraftstoffe
Wärmemarkt
Petrochemie
Autopflege
Bitumen und Coke
2018 wurden in Bochum zwei neue Euro 6 Teststände gebaut auf denen Fahrzeuge aus aller Welt getestet werden können. Dadurch sind Untersuchungen nach den neuesten Gesetzgebungen möglich und das Leistungsspektrum deckt die Prüfzyklen für alle globalen Märkte ab. Der Standort Bochum mit seinen hochmodernen Testeinrichtungen ist in der Welt bei BP einzigartig. Nirgendwo sonst haben Prüfstände, die für die neuen Fahrzyklen geeignet sind, die Analytik und die damit verbundene Kompetenz ‐ speziell bei den Kraftstoffen – der Mitarbeiter.
Mit dem Begriff „Elektrokraftstoffe“ zog Herr Dr. Sauermann im nächsten Teil seines Vortrages die Zuhörer in seinen Bann. Wer glaubte er habe sich nur verhört, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Aus erneuerbarem Strom, grüner CO2‐Gewinnung und Industrieabgasen werden durch Umwandlung und Synthese Elektrokraftstoffe wie
Wasserstoff
CNG/LNG
Benzin, Diesel, LPG
Methanol, DME und OME
erzeugt.
OME‐Elektrokraftstoff ist z.B. ein synthetischer Dieselkraftstoff, der in einem Teil des neuen NEFZ Verbrauchstestes die NOx‐Emissionen um bis zu 50% reduzieren kann, da es keine Kohlenstoffbindungen gibt. Flüssige Energieträger aus Raffinerien werden also auch in Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen.
Im letzten Teil seines Vortrages gab Herr Dr. Sauermann noch ein paar Beispiele für BP`s gesellschaftliches Engagement:
Die Königsberghilfe der Caritas erhielt eine Spende von 10.000 €.
BP war offizieller Partner der in Berlin stattfindenden World Para Athletics European Championships im August 2018.
Beim DKMS World Blood Cancer Day haben sich 113 Mitarbeiter registrieren lassen. Die BP‐Mitarbeiter „erarbeiteten“ eine Rekordsumme im Matching Fund.
Herr Birkelbach dankte Herrn Dr. Sauermann für seine interessanten Ausführungen und gab den Startschuss zum wie üblich guten Mittagessen.
Nach dem Mittagessen übernahm Herr Dr. Jodocy das Mikrofon. Er begann seinen Vortrag mit einem Überblick über die allgemeine Marktsituation.
Langfristige Markttrends Otto‐ und Dieselkraftstoff:
• Anteil der Diesel bei Neuzulassungen von bisher 45% auf rd. 30% im Jahr 2018 zurückgegangen.
• Alternative Antriebe wachsend, aber das Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 auf deutschen Straßen wird verfehlt (aktuell < 100.000).
• Kurzfristige Erwartung 2019/20: Ottokraftstoff: 0‐1% wachsend, Diesel: 0‐1.5% fallend.
Langfristige Markttrends Heizöl:
• Effizienz von Heizungsanlagen nimmt stetig zu. Moderne Brennwertkessel oder Solar‐Hybridanlagen verbrauchen bereits heute 40‐50% weniger Öl.
• Subventionierter Ersatz von älteren Kesseln durch neue.
• Stetige Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden unterstützt durch Subventionen.
• Verbot von fossil betriebenen Heizungsanlagen in Neubauten ab 2030.
• Erwartung für 2019/2020 Reduzierung um 1.5 – 4%
Weltweit geht der Übergang zu einem kohlenstoffreduziertem Energiemix stetig voran und der Anteil von Öl und Gas am Primärenergieverbrauch wird in Zukunft stetig weiter sinken. Dadurch gerät auch das Raffineriegeschäft weiter unter Druck.
Es ist die allgemein akzeptierte Sichtweise, dass durch Rationalisierung unter den europäischen Raffinerien bis zu 3 mb/d Raffineriekapazität bis 2030 entfallen werden.
Und wie reagiert die BP in Deutschland darauf? Gelsenkirchen konzentriert sich auf seine Kerngeschäfte/Stärken in der Rohölverarbeitung mit voller Rückstandskonversion und das Petrochemie‐Geschäft. Lingen erstellt aktuell eine Asset Strategie, die die kommenden 20 Jahre abdeckt und auch einen Aspekt „grüne Raffinerie“ enthält.
Herr Birkelbach dankte Herrn Dr. Jodocy für seine interessanten Ausführungen.
Zum 16. Mal fand Mitte März wieder unser Pensionärs‐Treffen mit anschließender Mitgliederversammlung im Bürgerhaus in Wilhelmsburg statt. Mit 172 Teilnehmern war die Veranstaltung deutlich weniger gut besucht als in den letzten Jahren. Das mag vielleicht am ungemütlichen Wetter und/oder an der Grippewelle gelegen haben, denn es gab über 20 kurzfristige Abmeldungen, die nur zum Teil durch spontane Teilnahmen ausgeglichen wurden. Umso erfreulicher war es, auch einige Mitglieder aus dem Westen und sogar aus Augsburg, die extra nach Hamburg zur Mitgliederversammlung gekommen waren, zu begrüßen.
Weit vor Beginn der Veranstaltung waren fast alle zur „Kaffeerunde“ gekommen, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen und sich ausgiebig nicht nur über „alte Zeiten“, sondern auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können. Ab und zu wurde mit einem verstohlenen Blick auf das Namensschild der Erinnerung nachgeholfen oder schlicht weg „wie war noch mal der Name?“ gefragt; aber das sei uns als Pensionären verziehen. Im Foyer des Bürgerhauses wurde auf jeden Fall rege geplaudert und gelacht.
Unser scheidender Vorsitzende, Dr. Matthias Baus, begrüßte pünktlich um 11:00 Uhr die Anwesenden sowie Herrn Mathias Buschbeck als Vertreter des BP Vorstandes. Dr. Baus brachte die Zuhörer gleich zu Beginn mit einem Geständnis zum Schmunzeln: „Ausgerechnet heute habe ich mein Redekonzept nicht dabei, ich habe in meiner Tasche gesucht, es ist nicht da!“ Das hat seiner launigen Moderation durch das Programm überhaupt keinen Abbruch getan.
Dr. Baus ging zunächst auf die Entwicklung der BP Aktie im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern für die letzten 12 Monate und 5 Jahre ein und stellte fest, dass diese Entwicklung gut aussieht, so dass „Sie sich keine größeren Sorgen in der Richtung machen müssen“. Anschließend gab es ein paar persönliche Kommentare zu den Herausforderungen in der Rentenpolitik, um die sich „die neue Bundesregierung, wenn sie ab morgen im Amt ist, kümmern muss.“ Er erwähnte die sogenannten Haltelinien bis 2025 und die resultierenden Rentenaufkommen, die es auch langfristig bei vielleicht ungünstigen Rahmenbedingungen als zurzeit zu finanzieren gilt.
Mit Mathias Buschbeck war der derzeitige BP Vorstand des Schmierstoffbereichs der BP Europa SE und mit Sitz in Hamburg zu Gast. Seit September 2017 ist er verantwortlich für Global Marketing im Lubricants Bereich. Er stieg ein mit den sehr guten Ergebnissen der BP Gruppe in 2017; insbesondere hat der Bereich Downstream mit seinen 7,0 Mrd. $ Gewinn (vor Steuern) nicht nur 24% mehr als 2016 erwirtschaftet und damit eines der besten Jahre in der jüngeren Vergangenheit gehabt, sondern auch maßgeblich beigetragen zum guten Ergebnis der Gruppe von 6,2 Mrd. $ „Underlying Profit“, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Neuen Märkte helfen wesentlich dabei, gute Renditen zu erzielen.ünstigeren Rahmenbedingungen als zurzeit zu finanzieren gilt.
In den Vorstand der BP Europa SE wurden Anfang 2018 Frau Dr. Hildegard Bison für Recht, Corporate Compliance und Governance Structure – wir kennen Fr. Dr. Bison von der Mitgliederversammlung 2016 – und Andreas Osbar als Lubes Vorstand und damit als Nachfolger von Herrn Buschbeck berufen.
Aus den einzelnen Geschäftsbereichen ist hervorzuheben, dass
- BP/Castrol auch in 2018 Hauptsponsor für das Renault Formel 1‐Team sein wird,
- die Raffinerie in Lingen in 2017 einen Turnaround erfolgreich abgeschlossen hat und einen neuen Raffinerieleiter hat.
- nach der Auflösung des Ruhr Oel Joint Ventures mit Rosneft die Raffinerie Gelsenkirchen und die Ruhr Oel erfolgreich verschmolzen sind unter dem Namen Ruhr Oel GmbH.
- Im Tankstellenbereich die Umstellung auf REWE To Go‐Shops weiter erfolgreich betrieben wird, der 200. Shop ist eröffnet. Die Akzeptanz der Aral Tankkarten wurde auf 4.000 europäische TOTAL Tankstellen ausgeweitet.
An der Entwicklung der BP Aktie zeigte Herr Buschbeck, dass die Auswirkungen und Kosten von insgesamt 62 Mrd. $ durch die Ölkatastrophe „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexico (2010) nun endgültig „ad acta“ sind. Auch der Rückfall des Ölpreises (durch Fracking Boom, OPEC Verdrängungskampf) in der Ölkrise 2016 ist überwunden, so dass sich die Aktie wieder gut erholt. Abschließend ging Herr Buschbeck auf den BP Energy Outlook 2040, der im Februar in London vorgestellt wurde. In der Studie werden wesentliche Faktoren und Einflussgrößen, welche die globale Energiewende bis 2040 prägen werden und auch Unwägbarkeiten, untersucht. Laut Studie wird sich eine steigende Elektrifizierung im Verkehr in den nächsten Jahrzehnten nicht nachhaltig auf die Ölnachfrage auswirken wird.
Die Mittagspause war in diesem Jahr etwas länger eingeplant, so dass die Teilnehmer nicht nur das Essen und den wieder sehr guten Butterkuchen in Ruhe genießen konnten, sondern auch ein bisschen mehr Gelegenheit für weitere Schwätzchen mit den Kolleginnen und Kollegen hatten. Der Nachmittagspart ist den „eigentlichen Themen“ der Mitgliederversammlung und dem Vorstand gewidmet.
Der Vorstand informierte über seine Tätigkeiten und die solide Kassenlage. Es folgten die satzungsgemäß durchzuführenden Vorstandswahlen, nachdem der bisherige Vorstand einstimmig entlastet wurde. Auch die neuen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Nach den Wahlen rührte Dr. Baus als scheidender Vorsitzender die Werbetrommel in Sachen Vorstand, für den bis 2020 ein Nachfolger für Herbert Raab als Geschäftsführer gesucht wird. „Bisher war die Resonanz im Hamburger Raum im Gegensatz zum wachsenden Engagement im Westen, gleich null“, sagte Dr. Baus. „Auch wenn der Verein sich auf Sicht nach Westen verlagern wird – in Bochum/Gelsenkirchen sind mehr als 3.000 aktive BP Mitarbeiter, in Hamburg noch 400 – wäre es schön, wenn im Jahr 2020 ein Hamburger ex‐Kollege sich für die Geschäftsführung findet.“ Mit dieser Botschaft verabschiedete sich Dr. Baus als Vorsitzender des Vereinsvorstands und übergab an seinen Nachfolger, Heinz‐Werner Birkelbach, der ihm im Namen des gesamten Vereines der BP Pensionäre für sein Engagement und die großartige Zusammenarbeit in den vergangenen sechs Jahren dankte.
Mit lautem Applaus für Dr. Baus wurde die Mitgliederversammlung 2018 beendet.
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 19. März 2019 wieder im Bürgerhaus in Wilhelmsburg statt.
2017
Es war quasi ein langer Weg, bis sich die Mitglieder unseres Vereins mal wieder im Süden treffen konnten. Nachdem erstmals im November 2012 ein Südtreffen in Nürnberg stattgefunden hatte, hatten wir aufgrund der guten Resonanz ein zweites für November 2014 organisiert. Der damalige Lokführerstreik bremste sozusagen jeglichen Elan und Anreise. Nun aber in 2017! Ein bisschen schwierig gestaltete sich zunächst die Suche nach einer Lokalität: Ein Veranstaltungsort in Ulm war einfach zu teuer. Sollte es dann wieder Nürnberg sein oder vielleicht eher München? Eine kleine eMail‐Befragung der Süd‐Mitglieder brachte die Entscheidung für München. Dank der tatkräftigen Unterstützung unseres ortskundigen Mitglieds Heinz Pfennig hatten wir dann schnell eine Lokalität in München gefunden. Und so konnte das diesjährige Treffen im „Wirtshaus Rechthaler Hof“, sehr zentral und in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof gelegen, stattfinden.
Gut 50 Mitglieder hatten sich angemeldet, leider mussten einige kurzfristig aus Krankheitsgründen absagen (wir wünschen an dieser Stelle nochmals gute Besserung). Die Teilnehmer kamen aus „ganz“ Bayern (Großraum München, Nürnberg, Vohburg/Ingolstadt) Franken und dem Allgäu sowie Baden‐Württemberg; und auch aus Hamburg und Düsseldorf waren Ehemalige angereist, um mal wieder frühere Kolleginnen und Kollegen zu treffen.
Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung haben sich die Teilnehmer zum Begrüßungskaffee und – drinks getroffen und munter geplaudert. Heinz‐Werner Birkelbach, der stellvertretende Vorsitzende des BP Pensionärs Vereins, eröffnete das Treffen mit der Begrüßung der Teilnehmer und gab anschließend einen Überblick zur „Lage der BP“. Die BP hatte uns dafür den Vortrag von Ralf Schanzmann aus der Hattinger Veranstaltung am 18. Oktober zur Verfügung gestellt. Zu den Inhalten bitte ich Sie, den Bericht von Heinz‐Werner Birkelbach vom Treffen in Hattingen zu lesen. Nach dem Mittagessen informierte ich unsere Gäste über die Arbeit des Vereins.
In der abschließenden Fragenrunde wurde deutlich, dass das Treffen gut gefallen hat und ein Nächstes in zwei Jahren stattfinden sollte. Dabei wurden auch einige Vorschläge zu Veranstaltungsorten gemacht und Hilfe bei der Organisation vor Ort angeboten. Dafür bedanke ich mich hier nochmals, auch im Namen des gesamten Vorstands. Wir kommen gern auf die Angebote zurück.
Gegen 15:00 Uhr war das Regionaltreffen im Süden beendet. Ich will meinen Bericht nicht schließen, ohne nochmals Herrn Pfennig für die Organisation des Lokals und Unterstützung zu danken.
In guter „alter“ Tradition fand das diesjährige Treffen unserer Pensionäre aus der Region West wieder im „Henrichs Restaurant“ der Henrichshütte in Hattingen statt. Wie schon in den Jahren zuvor, war die Lokalität auch dieses Mal ein guter Ort, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen. Heute trafen sich ca. 140 Ehemalige von Aral, Veba, BP und Castrol hier im Westen. Da in diesem Jahr kein Regionaltreffen in Wesel stattgefunden hat, waren auch einige Mitglieder der ehemaligen Ruhr Raffinerie in Hünxe nach Hattingen gekommen. Der Verein hatte dafür eigens einen Kleinbus organisiert.
Schon weit vor Beginn der Veranstaltung waren viele Teilnehmer rechtzeitig zur „Kaffeerunde“ gekommen, um sich ausgiebig mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen nicht nur über „alte Zeiten“, sondern auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können.
Unser Vorsitzender, Dr. Matthias Baus, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung und Einführung in das Programm. Er stellte zunächst kurz die heutigen Gäste, Tanja Babic (Vorstandsbüro BP Europa SE) und Ralf Schanzmann (als Vertreter der BP Europa SE), vor. Später wird noch Oliver Felka, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der BP Oil Marketing GmbH, erwartet.
Herr Dr. Baus stellte zunächst die Entwicklung der BP Aktie im Vergleich zu den Hauptmitbewerbern für die letzten 5 Jahre und 12 Monate dar. Dabei ist festzustellen, dass die Aktie gerade in den letzten Monaten wieder deutlich zugelegt hat. Ein Grund dafür ist sicherlich – wie später auch Ralf Schanzmann ausführte – der endgültige Abschluss aller Forderungen aus der Katastrophe im Golf von Mexiko aus dem Jahre 2010.
Danach gab Dr. Baus ein paar persönliche Kommentare und Einschätzungen zum Thema „Dieselaffäre“ und „E‐Mobilität“ und den damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf die deutsche Mineralölwirtschaft und somit auch BP.
Im Anschluss an diese einleitenden Worte übergab Dr. Baus das Mikrofon dem ersten Gastredner der Veranstaltung, Herrn Ralf Schanzmann (Manager Head of Business Transition ROG JV), als Vertreter der BP Europa SE.
Herr Schanzmann ging in seinem Vortrag im Wesentlichen auf folgende Punkte ein
- Ausgewählte Zahlen zur Geschäftsentwicklung
- Wandel der Energielandschaft
- Aral Studie 2017 (Trends beim Autokauf)
- BP’s Position zum Thema Dieselfahrverbot
- BP Raffineriewelt Deutschland
Herr Schanzmann gab zunächst einen Überblick über die Ergebnisse des zweiten Quartals 2017 der BP Gruppe. Der operative Cashflow betrug in diesem Zeitraum 6,9 Mrd. $ verglichen mit 4,4 Mrd. im ersten Quartal 2017 bzw. 5,5 Mrd. $ im zweiten Quartal des Vorjahres – insgesamt also deutlich stärker als in den vergleichbaren Vorperioden. Das Downstream‐Ergebnis lag im zweiten Quartal doppelt so hoch wie das Upstream‐Ergebnis – so ändern sich halt die Zeiten.
Die BP Europa SE beschäftigte zum 30.06.2017 rd. 10.000 Mitarbeiter, davon rd. 50 % in Deutschland. Dazu zählen nicht die Mitarbeiter der Business Service Center (BSC) in Ungarn.
Neben dem bereits bekannten BSC in Budapest hat BP kürzlich ein zweites BSC in Ungarn, in Szeged, eröffnet und damit den Grundstein für weitere Prozessveränderungen gelegt.
In seinem weiteren Vortrag ging Herr Schanzmann auf die Themen „Weltweiter Energiemix“ und „Wandel der globalen Energiewelt“ ein. Trotz aller derzeitigen Diskussionen werden laut dem aktuellen „BP Energy Outlook“ die fossilen Energieträger die Energienachfrage auch in den kommenden Dekaden dominieren. Getrieben durch den zunehmenden Wohlstand in den heutigen Entwicklungsländern um rd. 30 % bis 2035 wird auch die Öl‐ und Gasnachfrage weiter steigen. Profitieren von der stetig steigenden Nachfrage nach Öl dürften dabei weiterhin die OPEC‐Länder, aber auch die USA, Kanada, Brasilien und natürlich Russland. Aber eines der gesellschaftlichen Themen unserer Zeit ist die globale Erderwärmung und die damit verbundene Diskussion um die De‐Karbonisierung – und dies betrifft die gesamte Mineralölindustrie und somit auch
BP unmittelbar. In welcher Rolle sich BP hier sieht, sollte ein Video zeigen.
Stichwort Aral Studie 2017 – Trends beim Autokauf. Aral führt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Automobil‐Marktforschung (IfA) im 2‐Jahre‐Rhythmus eine repräsentative Befragung von ca. 1.000 Autofahrern durch, die sich mit den Fragen rund um den Autokauf beschäftigen.
Die wichtigsten Ergebnisse diese Studie – auch in Bezug auf das Thema Klimawandel – seien hier kurz zusammengefasst:
- 41% der Befragten planen den Erwerb eines neuen Fahrzeugs, in den Jahren 2003 bis 2012 bewegte sich das Kaufinteresse in einem Korridor zwischen 18 und 26%. Die Gründe für diese positive Stimmung sind vielfältig: der zunehmende Wohlstand, die niedrigen Spar‐ und auch Kreditzinsen aber auch die Anreize der Automobilkonzerne beim Neuwagenkauf.
- Bei der Marke ist die Dieselaffäre sicherlich auch die Ursache dafür, dass der Volkswagen als Dauersieger abgelöst wurde und nun Audi (irgendwie ja auch VW‐Konzern) den Spitzenplatz in der Käufergunst übernommen hat, gefolgt von BMW.
- In diesem Zusammenhang ein kurzer Exkurs zur Forderung nach Dieselfahrverboten. Die Diskussion rund um die Emissionen und Immissionen von Diesel‐Fahrzeugen und die geäußerten Forderungen, in einigen deutschen Innenstädten Fahrverbote zu verhängen, ist in den Medien und der Öffentlichkeit nach wie vor sehr präsent. Viele Berichte und Aussagen sind jedoch wenig differenziert und erschweren einen sinnvollen Lösungsansatz. BP hat daher ein Positionspapier erarbeitet, dass zu einer Versachlichung der Debatte beitragen soll. BP ist der Ansicht, dass Diesel‐Fahrverbote die falschen Instrumente sind. Von vollständigen oder teilweisen Fahrverboten wären rund 90 % der in Deutschland zugelassenen PKWs und Lieferfahrzeuge betroffen. BP ist der Ansicht, dass eine ganze Reihe anderer Maßnahmen unterhalb von Fahrverboten gut geeignet wäre, das Problem im vorgegebenen Zeitrahmen zu lösen. Beispiele hierfür wären u.a. die Umstellung von Fahrzeugen, die besonders häufig in Innenstädten im Einsatz sind, wie z.B. Busflotten, Auslieferungsfahrzeuge (wie z.B. Paketdienste) auf Erdgas und/oder Elektrobetrieb, intelligentere Verkehrsführung zur Stauvermeidung, Ausbau der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs etc.
- Zurück zur Aral Studie – Stichwort Elektroauto. Grundsätzlich kann sich jeder zweite der Befragten den Kauf eines Elektroautos vorstellen, gegenüber der letzten Studie aus 2015 ist das aber nur ein Plus von mageren 2%. Bei einer bevorstehenden Kaufentscheidung haben aber lediglich 5% der Befragten tatsächlich die Absicht ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Das entspricht zwar einem Plus von 3% gegenüber 2015, allerdings ist der Anteil gemessen an der Gesamtheit nach wie vor sehr gering. Gründe hierfür sind die mangelnde Reichweite, die maximal tolerierbaren Ladezeiten und letztlich sind sie einfach noch zu teuer.
Zum Abschluss seines Vortrages ging Herr Schanzmann auf die Auflösung des Ruhr Oel Joint Ventures mit Rosneft ein. Seit dem 01.01.2017 betreibt Rosneft nun ihre Raffinerie‐Anteile bei PCK Schwedt, in der Miro (Karlsruhe) und Bayernoil (Neustadt, Vohburg) eigenständig. Aber aufgrund des fehlenden IT‐Systems und der noch nicht aufgebauten Vertriebsorganisation ist Rosneft aktuell nicht in der Lage, ihre Produkte selbst zu vermarkten, d.h. Rosneft hat im Moment nur einen einzigen Kunden – BP. Aus diesem Grunde hat Rosneft jetzt die Option gezogen, die Übergangsphase bis zum 31.12.2018 zu verlängern. Danach wollen dann beide Unternehmen (BP und Rosneft) endgültig getrennt und eigenständig im deutschen Markt auftreten.
Nach dem sehr informativen Vortrag gab es noch zahlreiche Fragen aus dem Teilnehmerkreis, die Herr Schanzmann ausführlich beantworten konnte.
Herr Dr. Baus bedankte sich bei Herrn Schanzmann und berichtete noch vor dem Mittagessen über die laufende Vereinsarbeit, wie z.B. die üblichen Administrationsaufgaben, die Beratung der Mitglieder in Pensionsfragen sowie dem aktuellen Stand der gerichtlichen Auseinandersetzung mit der BP in Sachen PKDW (Pensionskasse der deutschen Wirtschaft), die jetzt vor einem endgültigen Abschluss steht.
Nach dem Mittagessen dankte der stellv. Vorsitzende Heinz‐Werner Birkelbach der Küche und dem gesamten Personal der Henrichshütte für die wiederum gute Bewirtung und Betreuung.
Im Anschluss stellte er den zweiten Gastredner des Tages Herrn Oliver Felka, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der BP Oil Marketing GmbH, vor.
Herr Felka gab einen eindrucksvollen Einblick zu „Aktuellen Fragen des Betriebsrates“. Sein Vortrag befasste sich u.a. mit den Themen
- Restrukturierung der BP Fuels Organisation – mit der Umorganisation ist auch eine weitere Verlagerung von Tätigkeiten nach Ungarn verbunden
- Auflösung des Joint Ventures mit der Rosneft – die Gesellschaft BP Refining und Petrochemicals ist bereits aufgelöst, das B2B Geschäft wird weiterhin von BP wahrgenommen
- Kooperationsvertrag mit REWE – mittlerweile sind über 200 Tankstellen auf das „REWE to go“ Konzept umgestellt worden, dafür waren zusätzliche befristete Mitarbeiter in der BPOM erforderlich
- Untervermietung von Bürotürmen am Standort Bochum – seit dem 01. Juli 2017 ist der erste Büroturm in Bochum an eine externe Firma vermietet, für den zweiten Büroturm wird ein weiterer Interessent gesucht.
Zusammenfassend stellte Herr Felka fest
- Geschwindigkeit von Restrukturierungsmaßnahmen nimmt weiter zu und überfordert Mitarbeiter
- Weitere Auslagerung von Servicefunktionen schafft erhebliche Abhängigkeiten ‐ Qualität leidet und „Know how“ geht auf Sicht verloren
- Globalisierung von Geschäftsbereichen in der Theorie verständlich, in der Praxis teilweise fragwürdig ‐ führt potentiell zu Distanz und mangelnder Kundennähe
- Zentrale Unternehmenssteuerung ist in der Wahrnehmung häufig ‚zentralistisch‘ ‐ örtliche Vorgesetzte dürfen nicht mehr viel allein entscheiden
- Strategische Topmanagement‐Positionen werden kaum noch mit inländischen Mitarbeitern besetzt
Herr Birkelbach bedankte sich bei Herrn Felka, gab noch einige Hinweise zur nächsten Mitglieder‐Info und beendete das gelungene und informative Regionaltreffen gegen 15:00 Uhr.
Als Termin für das nächste Pensionärs‐Treffen im Westen wurde der 10. Oktober 2018 bekannt gegeben, wiederum in „Henrichs Restaurant“ in Hattingen.
14 mal Wilhelmsburg – ist das nicht genug, fragten wir uns vorher. Aber in Hamburg ist es nicht einfach, etwas ähnlich Geeignetes zu finden. Räumlichkeiten, Gastronomie und Technik stimmen einfach und außerdem ist die März-Fahrt nach Wilhelmsburg mittlerweile für viele eine liebgewonnene Gewohnheit. So waren es auch diesmal wieder 200 aus unserem Pensionärskreis, die gekommen waren, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen und neues von unserer „alten“ BP zu hören.
Der Vorsitzende Dr. Matthias Baus begrüßte pünktlich um 11 Uhr die Anwesenden und dankte besonders den Gästen für ihr Kommen. BP wurde von Herrn Niels Anspach vertreten, Supply Manager NWE bei der BP in Bochum, „externer“ Gast war Herr Stefan Brok, jetzt Geschäftsführer der OKTAN Mineraloel-Vertrieb GmbH, bis vor kurzem noch Vorstandsvorsitzender der Aral AG.
Zwar hätten wir gerne einen Vertreter aus der BP Vorstandsebene begrüßt, aber Herr Ansbach bewies, wie auch bereits im letzten Jahr Frau Dr. Bison, dass die Qualität des Vortrages darunter nicht leiden muss – ganz im Gegenteil. Die Ausführungen von Herrn Anspach waren informativ, interessant und dabei kurzweilig, das zeigten auch die vielen Fragen während und nach dem Vortrag. Er schilderte anschaulich, wie die BP, gerade waren die Folgen des Deepwater-Horizon-Unglücks bewältigt, erneut in schweres Fahrwasser geriet. Der Verfall des Ölpreises in 2014 und das Wegbrechen der Gewinne aus der Rohölförderung setzte der gesamten Ölindustrie zu. Gleichwohl konnte BP in 2016 ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaften. Gründe waren auskömmliche Raffineriemargen und ein gutes Marktumfeld. Dazu kam ein starkes Petrochemie-Ergebnis und sehr gute Fortschritte im Kostenmanagement. Erfreulich war auch die positive Absatzentwicklung durch die Einführung einer neuen Kraftstoffgeneration sowie auch die strategische Partnerschaft an den Tankstellen mit REWE To Go. Die Sorge einiger Fragesteller, dem Kraftstoffgeschäft könne durch Dieselproblematik und E-Mobilität der Boden entzogen werden, teilte Herr Ansbach nicht und verwies auf die Einschätzung der Experten, dass Öl auch langfristig ein wichtiges Standbein der Energieversorgung bleiben werde. Die Herausforderung an BP sei eben, besser zu werden auch in einem schrumpfenden Markt. Mit großem Applaus und Dank durch den Vorsitzenden wurde Herr Ansbach verabschiedet.
Das anschließende Mittagessen wurde zügig serviert und natürlich durfte der Butterkuchen zum Abschluss auch nicht fehlen. Herr Stefan Brok, der jetzt ans Rednerpult trat, bedurfte eigentlich keiner Vorstellung, da er nach 30 Jahren Mineralölindustrie, davon 15 Jahre bei Wintershall und ebenfalls 15 Jahre bei Aral, ab 2008 als Vorstandsvorsitzender, vielen bestens bekannt war. Wir waren gespannt zu hören, welche Gründe ihn bewogen hatten, nach dieser langen und erfolgreichen Konzernlaufbahn Lebewohl zu sagen und bei einem mittelständischen Ölunternehmen eine neue Herausforderrung zu suchen. OKTAN ist mit 25 Jahren ein relativ junges Unternehmen mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und 330 Mitarbeitern. Es geht zurück auf die Ausgliederung des Tankstellengeschäftes aus der Edeka-Organisation. Nach einem bisher eher unkontrollierten Wachstum hat es jetzt eine Größe erreicht, die organisatorische Strukturen erfordert. Den Unterschied zum Konzernumfeld brachte Herr Brok mit folgenden Beispielen auf den Punkt: Hier Hochglanzfolien, dort Notizen auf einem Zettel. Mails, Meetings, striktes Zielmanagement auf der einen Seite, zwanglose Treffen und Absprachen auf der anderen. Letztlich hatte der Reiz zum selbstbestimmten Handeln gegenüber der Fremdbestimmtheit in einem Konzern den Ausschlag gegeben. Gleichwohl erfüllt ihn das bei Aral erreichte immer noch mit Stolz und jede gut geführte „blaue“ Tankstelle lässt auch heute noch sein Herz höher schlagen.
Nach diesen mit sehr viel Herzblut vorgetragenen Ausführungen ging es in die eher nüchternen Tagesordnungspunkte wie Rechenschaftsbericht, Kassenlage und Wahlen. Diese sollen dem offiziellen Protokoll vorbehalten bleiben. Wir wollen uns hier darauf beschränken, dass dem Vorstand gute Vereinsarbeit attestiert und die Entlastung einstimmig erteilt wurde, begleitet von großem Applaus.
Der Vorschlag, das nächste Treffen in dem neuen Hotel auf dem ehemaligen BP Grundstück in der City Nord abzuhalten, lässt sich leider nicht realisieren. Stattdessen wird der Vorstand nach Fertigstellung des Hotels in den neuen Räumen zu einem Empfang für die Vereinsmitglieder einladen. Besichtigung des Hotels und des neuen Telekom-Gebäudes werden dann auf dem Programm stehen.
Die nächste Mitgliederversammlung wird wie gewohnt im Bürgerhaus in Wilhelmsburg stattfinden, und zwar nach dessen grundlegender Renovierung.
Bitte notieren Sie bereits jetzt den Termin: 13. März 2018.
2016
Auch das diesjährige Treffen unserer Pensionäre aus der Region Bochum/Gelsenkirchen fand wieder im modern konzipierten „Henrichs Restaurant“ auf dem altehrwürdigen Gelände der Henrichshütte in Hattingen statt. Heute trafen sich ca. 120 Ehemalige von Aral, Veba und BP hier im Westen.
Trotz der heute vielen Staus im Ruhrgebiet waren viele Teilnehmer rechtzeitig zur „Kaffeerunde“ angekommen, um schon im Vorfeld der Veranstaltung mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen angeregt nicht nur über „alte Zeiten“ zu plaudern, sondern sich auch über die heutigen Aktivitäten austauschen zu können.
Unser Vorsitzender, Dr. Matthias Baus, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung und Einführung in das Programm. Er stellte zunächst kurz die neuen Vorstandsmitglieder Heinz-Werner Birkelbach und Rolf Dederichs vor, die seit März 2016 Mitglieder des Vorstandes sind und insbesondere die Mitglieder aus dem Westen vertreten sollen. Er lobte die gute Integration und angelaufene Zusammenarbeit.
Danach gab er ein paar persönliche Kommentare und Einschätzungen zum Thema „Brexit“, der damit verbundenen Entwicklung des Britischen Pfundes gegenüber dem Euro in den letzten Monaten sowie dem zu erwartenden zeitlichen Druck (max. 2 Jahre) hinsichtlich der Verhandlungen mit der EU.
Im Anschluss an diese einleitenden Worte begrüßte Dr. Baus den ersten Gastredner der Veranstaltung, Herrn Thomas Frewer (Manager Strategy & Portfolio North-West Europe) als Vertreter der BP Europa SE. Herr Frewer hatte seinen Vortrag in drei Bereiche untergliedert:
- Ausgewählte Zahlen zur Geschäftsentwicklung,
- wichtige Projekte aus den Geschäftsbereichen,
- und die aktuelle politische Diskussion zur Mobilität in Deutschland.
Herr Frewer gab zunächst einen Überblick über die Ergebnisse des 2. Quartals 2016 der BP Gruppe. Aufgrund des weiterhin niedrigen Ölpreises ist das Upstream Ergebnis nahezu ausgeglichen. Das positive Gesamtergebnis stützt sich auf die guten Erträge aus dem Downstream-Bereich. Das zufriedenstellende Ergebnis 2015 der BP Europa SE hatte seine wesentlichen Ursachen in den hohen Raffineriemargen, vor allem im Sommer, Erholung des Kraftstoffabsatzes in Deutschland, dem insgesamt positiven Ergebnis im Schmierstoffgeschäft sowie den Effekten aus den Effizienzsteigerungs- und Kosteneinsparungsprogrammen.
BP Europa SE beschäftigte zum 30.06.2016 rd. 10.400 Mitarbeiter, davon rd. 50 % in Deutschland. Bei den wichtigen Projekten aus den Geschäftsbereichen hob Herr Frewer u.a. die neue Partnerschaft Aral / REWE hervor. Bis zum Jahre 2020 sollen rd. 1.000 Aral Tankstellen auf das neue Konzept „REWE to go“ umgestellt werden. Die Einführung des neuen Aral Kraftstoffes mit Anti-Schmutzformel soll bei gleichem Preis eine höhere Leistung garantieren.
Bei der Vereinfachung und Standardisierung der wesentlichen Geschäftsprozesse ist BP durch die einheitliche Nutzung von SAP einen erheblichen Schritt vorangekommen. Seit dem 1. Oktober 2016 nutzen weitere 340 Anwender in den Ländern Belgien, Niederlande und Polen dieses System.
Ein weiteres zentrales Thema ist natürlich die Auflösung des Ruhr Oel Joint Ventures mit Rosneft. Der angestrebte Termin ist nun der 31.12.2016. Nach einer kurzen Übergangszeit in 2017 wollen dann beide Unternehmen (BP und Rosneft) getrennt und eigenständig im deutschen Markt auftreten.
Zum Abschluss seines Vortrages ging Herr Frewer auf die aktuelle politische Diskussion zur Mobilität in Deutschland und zukünftigen Regulierung aus Sicht der BP ein. Die Europäische Union gibt langfristig ehrgeizige Ziele vor. Laut EU sollen bis 2030 die CO² Emissionen gegenüber 1990 um 40 % und bis 2050 um 80 – 95 % gesenkt werden. Die deutsche Politik greift diese Ziele auf und setzt sie mit Gesetzesvorgaben um (wie z.B. Erneuerbare Energie Gesetz oder Nachhaltigkeits-Verordnung). Deutschland hat in seinen Bemühungen schon viel erreicht, aber einige Verbesserungen werden durch andere Effekte kompensiert. So ist z.B. der spezifische Verbrauch der Fahrzeuge in den letzten Jahren gesunken, gleichzeitig hat aber das Transportaufkommen insgesamt deutlich zugenommen. Die politisch getriebene Diskussion und Präferenz für Elektrofahrzeuge ist mit sehr hohen CO² Vermeidungskosten verbunden. Und auch bei einer aggressiven Entwicklung hinsichtlich des PKW Bestandes „Weg vom Benzin / Diesel“ wird es aus Sicht der BP immer noch sehr viele herkömmlich betriebene Fahrzeuge geben. BP sieht auch den größten Wandel im Transportsektor, aber hier nicht nur in Richtung Strom, sondern auch durch Umstellung auf Hybrid- oder Light Natural Gas (LNG) betriebene Fahrzeuge. Nach dem sehr informativen Vortrag gab es noch zahlreiche Fragen aus dem Teilnehmerkreis, die Herr Frewer ebenfalls ausführlich beantworten konnte.
Dr. Baus bedankte sich bei Herrn Frewer und berichtete noch vor dem Mittagessen über die laufende Vereinsarbeit und hier insbesondere über den neuen Internet – Auftritt, der Beratung der Mitglieder in Pensionsfragen sowie dem aktuellen Stand der gerichtlichen Auseinandersetzung in Sachen PKDW (Pensionskasse der deutschen Wirtschaft).
Nach dem Mittagessen dankte der stellv. Vorsitzende Heinz-Werner Birkelbach der Küche und dem gesamten Personal der Henrichshütte für die wiederum gute Bewirtung und Betreuung. Im Anschluss stellte er den zweiten Gastredner des Tages Herrn Oiver Felka vor, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der BP Oil Marketing GmbH. Herr Felka gab einen eindrucksvollen Einblick zu „Aktuellen Fragen des Betriebsrates“. Zunächst ging er auf die heutige Struktur des BR ein. Danach folgte ein umfassender Bericht zu aktuellen Themen wie
- dem Umbau der BP Fuels Organisation mit massiven Auswirkungen auch für deutsche BP Gesellschaften und deren Standorte,
- der Auflösung des Joint Ventures mit der Rosneft mit gravierenden Folgen für Geschäft und Mitarbeiter (Entfall der Geschäftsgrundlage für die BP Refining und Petrochemicals),
- den Abschluss des Kooperationsvertrages mit REWE, womit ein massiver Umbau der Außenorganisation mit Umrüstung von bis zu 1.000 Tankstellenshops verbunden ist.
An den Raffineriestandorten in Gelsenkirchen und Lingen erfolgen ebenfalls Personalanpassungen. Durch intensive Verhandlungen mit dem Arbeitgeber konnte letztendlich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt und damit auch die Gefahr betriebsbedingter Kündigungen am Standort Bochum vermieden werden.
Weitere Schwerpunktthemen des BR der BP Oil Marketing sind zur Zeit
- die Ausweitung der Möglichkeiten zum mobilem Arbeiten wie z.B. außerhalb des Bürostandortes oder nicht jeder Mitarbeiter hat mehr einen eigenen Schreibtisch,
- die Verhandlungen zur Vereinbarung des AT-Entgeltsystems.
Zusammenfassend stellte Herr Felka fest:
- Die Arbeitsverdichtung und -komplexität wird aus Sicht des BR weiter zunehmen.
- Die Auswirkungen der JV Auflösung mit der Rosneft werden erheblich für das Geschäft sein.
- Die Einigungsprozesse zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite werden zunehmend anspruchsvoller.
- Durch die Internationalisierung von Arbeitsplätzen kommt es zu einer schleichenden Aushöhlung der deutschen Mitbestimmung nach dem BetrVG (Betriebsverfassungsgesetzt).
- Die Geschwindigkeit von Reorganisationsmaßnahmen ist rasant gestiegen
- und eine Dauer-Fokussierung auf Kostenreduktion; die Überlegungen zur Entwicklung der künftigen Unternehmensstrategie kommen dabei häufig zu kurz.
Heinz-Werner Birkelbach bedankte sich bei Herrn Felka und gab noch einige Hinweise zur nächsten Mitgliederinfo. Als nächsten Termin gab er den 18. Oktober 2017 bekannt, wiederum im „Henrichs Restaurant“ in Hattingen. Herr Birkelbach beendete das gelungene und informative Regionaltreffen gegen 15:00 Uhr.
Wer glaubte, dieses Treffen stände unter einem unglücklichen Stern, denn es war das 13. nach dem ersten Treffen in 2004, sah sich gründlich getäuscht. Nach guter, alter Raffinerie-Tradition saßen alle 70 Teilnehmer pünktlich um 11 Uhr auf den Plätzen, gestärkt durch den Begrüßungskaffee, und der Sprecher der Weseler, Jürgen Haupt, begrüßte die Anwesenden und begann sogleich mit seinem Vortrag über die Brücken in Wesel.
Herr Haupt ist begeisterter Hobby-Historiker und beschäftigt sich seit langem mit der Geschichte Wesels. Er begab sich bis zurück in die Römerzeit und zeigte, wie man damals bereits erstaunliche Fertigkeiten bei Geländevermessung und Technik des Brückenbaus besaß. Der Rhein war immer eine wichtige und umkämpfte Grenzmarkierung und so wurden häufig gerade geschaffene Brückenbauwerke wieder ein Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen. Auf die Römer folgten die Franken, dann bildeten sich Herzog- und Bistümer, die Hanse reichte bis nach Wesel und die großen Kriege vom 30jährigen Krieg bis zu den beiden Weltkriegen brachten Zerstörung und Wiederaufbau. Es war also ein Marsch durch die gesamte europäische Geschichte. Herr Haupt ist auch ein Beispiel, dass man sich noch mit 80 Jahren in Computertechnik, Bildbearbeitung und Präsentationsprogramme einarbeiten kann – alle Achtung und am Schluss großer Applaus!
Unsere beiden neuen Vorstandsmitglieder im Pensionärsverein, Heinz-Werner Birkelbach und Rolf Dederichs, waren ebenfalls gekommen und wurden herzlich begrüßt. Beide waren in der Veba/Aral-Organisation zu Hause und für unseren Verein ist es wichtig, angesichts der BP Präsenz im Westen Kenntnis und Kontakte dorthin zu haben. Heinz-Werner Birkelbach ergriff dann das Wort und schilderte das Geschehen in Bochum, das vor dem Hintergrund schrumpfender Erlöse bei der Ölförderung von einem erheblichen Einsparungsdruck geprägt ist.
Nach dem Mittagsessen stand unser Verein im Mittelpunkt und Heinz-Werner Birkelbach brachte die Anwesenden auf den neuesten Stand unserer Vereinstätigkeit. Zum Schluss wurde diskutiert, wie es mit dem Weseler Treffen weitergehen soll. In 2017 wird es kein Treffen geben, da stattdessen eines im Süden stattfinden soll. Es wurden einige interessante Vorschläge erörtert, wie die Weseler Pensionäre künftig eingebunden werden können. Für Oktober 2018 ist auf jeden Fall ein Wiedersehen in Wesel geplant.
Zum ersten Pensionärstreffen unseres Vereins, im März 2003, damals noch in den Räumen des Hamburger Betriebssportvereins in der Wendenstraße, trafen sich 82 BP Pensionäre. Im Jahr darauf, im März 2004, waren es bereits 159, erstmalig im Bürgerhaus in Wilhelmsburg. Das Bürgerhaus ist seitdem Ort unserer jährlichen Mitgliederversammlungen mit regelmäßig über 200 Teilnehmern.
Auch in diesem Jahr, zur nunmehr 14. Mitgliederversammlung, war der Saal mit 230 Kolleginnen und Kollegen bis zum letzten Platz gefüllt. Sogar von Augsburg und Badenweiler waren einige angereist und so war der übliche Begrüßungskaffee im Foyer zur Stärkung durchaus angebracht. Es wurde von einer Kollegenrunde zur nächsten geschlendert – ab und zu musste jedoch ein verstohlener Blick auf das Namensschild der Erinnerung nachhelfen, aber das sei uns als Pensionäre verziehen.
Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Dr. Matthias Baus das Treffen und nach einigen Begrüßungsworten und einer Einführung in das Programm ging es sofort zu dem Thema, das der gesamten Weltwirtschaft und uns allen unter den Nägeln brennt, nämlich der dramatisch gesunkene Rohölpreis. Was einerseits gut ist für den Verbraucher, ist für die Rohölproduzenten, Ölfirmen wie Staaten, ein großes Problem. Auch viele von uns blicken besorgt in die Zukunft und denken an die Sicherheit ihrer Altersvorsorge. Die Erwartungen an die Ausführungen des Gastes von der BP, Frau Dr. Hildegard Bison, konnten also größer nicht sein.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Der Vortrag von Frau Dr. Bison war schlicht grandios und übertraf die Erwartungen aller. Bis vor drei Jahren war sie noch Partnerin in der Corporate-Praxis bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Düsseldorf, einer sehr renommierten Anwaltskanzlei. Seitdem ist sie Chefjuristin für BP Europa SE sowie für Fuels ESA (Europe & Southern Africa). Ihre Verantwortung reicht also von Schottland bis nach Südafrika. Ob Weltwirtschaft, Ölindustrie, BP und Pensionskassen, alles fand seinen Platz in ihrem einstündigen Vortrag. Näher darauf einzugehen, würde hier zu weit führen. In der nächsten Mitgliederinfo werden wir auf einige besonders interessante Themen ihrer Ausführungen eingehen.
Nach der Mittgaspause – ein Lob an die Gastronomie für den reibungslosen Ablauf inkl. Butterkuchen – übernahm Herr Rainer Donath von der Fürst Fugger Privatbank aus Augsburg das Rednerpult. Sein Bankhaus existiert seit 500 Jahren, gegründet zur Zeit der Habsburger, und war bis Ende der 1990er in Familienbesitz. Heute gehört sie zur Nürnberger Versicherung. Herr Donath ging detailliert auf das Problem der Geldanlage angesichts niedriger Zinsen ein. Sein Fazit: an das niedrige Zinsniveau müssen wir uns gewöhnen. Wer Geld anzulegen hat, muss sich von den bisher klassischen Anlagefeldern anderen Gebieten zuwenden und er nannte dabei als eine Alternative, beschränkt in Aktien zu investieren. Aber diese Entscheidung muss letztlich jedem selbst überlassen bleiben.
Der letzte Teil des Treffens ist dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes vorbehalten. Informiert wurde über Pensionärstreffen im Oktober in Wesel und Hattingen, über den Prozessstand in Sachen PKDW, darüber haben wir ausführlich in der letzten Mitgliederinfo berichtet, und über die Kassenlage des Vereins. Eine vorläufige Einschätzung der Pensionsentwicklung wurde ebenfalls präsentiert.
Erfreulich für den Verein ist, dass sich der heutige Mitarbeiterschwerpunkt der BP in Bochum und Gelsenkirchen jetzt auch in der Besetzung des Vereinsvorstandes niederschlägt. Erstmals sind jetzt zwei Kollegen aus Bochum im Vorstand vertreten und zur Mitarbeit bereit und darüber freuen wir uns ganz besonders. Auch darauf werden wir in der nächsten Mitgliederinfo näher eingehen.
Zum Schluss wurde der Vorstand mit Dank und Anerkennung von allen Anwesenden ohne Gegenstimmen entlastet. Im nächsten Jahr treffen wir uns an gleicher Stelle am 14. März 2017 in der Hoffnung, dann alle gesund wieder zu sehen. Zurück bleibt der Eindruck, an einem harmonischen, sehr informativen Treffen teilgenommen zu haben und so wurden wir in einen sonnigen Vorfrühlingstag mit Krokusblüte und den Osterglocken in Wartestellung entlassen.
2015
In guter „alter“ Tradition fand das diesjährige Treffen unserer Pensionäre aus der Region Bochum/Gelsenkirchen wieder im „Henrichs Restaurant“ der Henrichshütte in Hattingen statt. Wie schon in den zwei Jahren zuvor war auch dieses Mal das altehrwürdige Gelände ein guter Ort, um Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen. Heute trafen sich also ca. 130 Ehemalige von Aral, Veba und BP hier im Westen. Schon weit vor Beginn der Veranstaltung waren viele Mitglieder angekommen und plauderten während der „Kaffeerunde“ angeregt über alte und sicher auch neue Zeiten.
Der Vorsitzende unseres Vereins, Dr. Matthias Baus, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung und Einführung in das Programm. Er gab zunächst einen Überblick zum Stand der BP aus Sicht des Pensionärsvereins, die BP Aktie im Vergleich zu den Hauptmitbewerbern und die Entwicklung in den letzten 5 Jahren. Dabei ging er auf die Auswirkungen des derzeitigen Ölpreises, die immer noch anhaltende Überwindung der Katastrophe im Golf von Mexiko und auch auf Veränderungsprozesse in Deutschland durch die angestrebte Aufteilung des Raffinerieportfolios des Ruhr Oel Joint Ventures zwischen BP und Rosneft ein – siehe hierzu auch die Ausführungen von Wolfgang Langhoff.
Auch auf immer wieder auftretende Gerüchte in der Presse, dass BP ein Übernahmekandidat sei, ging er ein und erläuterte, dass dies aufgrund der hohen Zahlungsverpflichtungen von BP wegen des Unglücks im Golf von Mexico und enormer kartellrechtlicher Hürden eher unwahrscheinlich sei.
Dr. Baus aus schloss seinen Part ab mit Informationen über die laufende Vereinsarbeit und die Entwicklung des Vereins, der derzeit konstant ca. 1.200 Mitglieder hat, allerdings mit nachlassendem Zuwachs. Er verweist dabei auch auf die zurzeit vakante Position des 2. Vorsitzenden und appelliert in diesem Zusammenhang wiederholt, dass der Verein dringend mehrere Mitglieder zur aktiven Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit im Westen benötige. Als ein derzeit wesentlicher Bestandteil der Beratung und Information der Mitglieder, die der Verein leistet, nennt Dr. Baus den „Problembereich PKDW“ und geht auf die Ausgangslage und den derzeitigen Stand ein. Darüber wird in der nächsten Mitglieder-Information ausführlich berichtet.
Im Anschluss an den einleitenden Part des Vereinsvorsitzenden folgt der erste Gastredner der heutigen Veranstaltung, Herr Wolfgang Clement, Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsident a.D..
Sehr engagiert, kritisch, kurzweilig und mit klaren Worten stellt Herr Clement quasi von „Pensionär zu Pensionören“ – wie er die Teilnehmer in seiner alten Heimat begrüßt – über eine gute Stunde seine Sicht der Dinge zu brennenden wirtschaftlichen und politischen Themen dar.
Er beginnt beim hochaktuellen Thema Flüchtlinge und beleuchtet die Herausforderungen und Aufgaben, aber auch die Chancen, die der Zuwanderstrom bringt. Er fordert u.a., dass Asylpolitik in geordneten Bahnen erfolgen muss und Deutschland nicht alle Last tragen kann. Er macht sehr deutlich, wie wichtig die Integration der Menschen ist und scheut sich nicht zu sagen, dass dies „viel Schweiß und Tränen, Kraft, Engagement und Geld“ kosten wird, aber unerlässlich ist für die Entwicklung der deutschen und europäischen Wirtschaft. Sehr anschaulich zeigt er auf, dass, um den Wohlstand auch in Zukunft auf hohem Niveau zu halten, in Deutschland jährlich 500.000 bis 800.000 Menschen zuwandern müssen. Nur so könne dem drohenden starken demographischen Wandel bis 2050 mit hohem Bevölkerungsschwund und um 10% sinkendem Wirtschaftswachstum entgegen gewirkt werden. Nur durch gesteuerte Migration könne es gelingen, das Bevölkerungswachstum mithilfe der Zuwanderer in Wirtschaftswachstum und -kraft zu wandeln und bei ca. 82 bis 85 Mio. Einwohnern zu bleiben.
Anschaulich schlägt er den Bogen zum Schul- und Bildungssystem und zeigt auf, was seiner Meinung nach hier im Argen liegt. So gebe es pro Jahr durchschnittlich 45.000 junge Menschen ohne Schulabschluss. Insbesondere durch die Flüchtlingskrise bestünde jetzt die Chance, das Schul- und Bildungssystem anforderungsgerecht umzugestalten. Die Talente der Kinder dürften nicht verloren gehen.
Der dritte Komplex der dringenden Aufgaben ist die Energiepolitik. Herr Clement fordert eine in Europa abgestimmte Energiepolitik mit Ausgleich zwischen den Ländern, um z.B. negative Auswüchse des Energiehandels und der Energiepreispolitik zwischen den Ländern abzuwenden.
Insbesondere die Energiepolitik und auch die Digitalpolitik sei ein „irres europäische Pfund“, mit dem der Kontinent wuchern könne. Europa müsse umgebaut werden, um wirklich die großen und wichtigen Themen wie Außen- und Sicherheitspolitik, Energie- und Digitalpolitik lösen zu können.
Mit viel Applaus für seine klaren Worte verabschieden die Teilnehmer Herrn Clement.
Nach der Mittagspause berichtete Wolfgang Langhoff, Mitglied des Vorstands der BP Europa SE, über „Neues aus der P Welt“ und beleuchtet „ein Dutzend“ aktueller Themen wie die wirtschaftliche Lage der BP Gruppe und BP Europa SE, Vertragspartnerschaften und Kooperationen und auch Neuigkeiten aus den einzelnen Geschäftsbereichen. Für die BP Gruppe weltweit ist 2015 ein hartes Jahr aufgrund der gefallenen Rohölpreise, was sich insbesondere im operativen Ergebnis auf Basis der Wiederbeschaffungspreise in einem starken Rückgang seit dem 4. Quartal 2014 niederschlug, aber im 3. Quartal diesen Jahres wieder deutlich aufgefangen wurde. Aral ist weiterhin die Nr. 1 im deutschen Markt; allerdings hatte auch dieser Geschäftsbereich insbesondere zum Ende des letzten Jahres unter dem Ölpreisverfall zu leiden, der das Ergebnis aufgrund der Bewertung von Vorräten extrem belastete. 2015 stellt sich aber wieder zufriedenstellend dar. Es konnte viel investiert werden und „natürlich sind auch die Rückstellungen für Pensionen gebildet worden“, so Herr Langhoff.
Im Kontext der aktuellen Mitarbeiterzahlen von insgesamt ca. 10.600 in Europa weist er auf das interessante Verhältnis von Aktiven zu Pensionären hin, welches „normalerweise“ 3:1 sei, bei BP aber kämen auf einen Mitarbeiter zwei Pensionäre. Beachtenswert ist mit 38,8 Jahren das junge Durchschnittsalter der heutigen Belegschaft.
Aus den Geschäftsbereichen sticht hervor, dass Castrol seine Marktführerschaft nicht nur zurück gewonnen, sondern auch weiter ausbaut hat, sowie etliche interessante Vertragspartnerschaften eingegangen ist, z.B. mit der Airbus Group.
Aus dem Tankstellengeschäft hören die Teilnehmer, das die Pilotphase des Kooperationsprojektes mit REWE im Shop-Bereich mit „vielversprechenden Ergebnissen“ abgeschlossen wurde und die Planung des Roll-Outs voranschreitet. Darüber hinaus wird der Bereich die Tankstellen auf energiesparende, deutlich hellere LED-Technik umstellen. Interessante Informationen konnten die Zuhörer auch aus den Ergebnissen einer Aral-Studie zu „Trends beim Autokauf“ mitnehmen und feststellen, wie weit doch das Wunschauto vom Trendauto abweicht.
Fast mucksmäuschenstill lauschten die Ehemaligen den Ausführungen „aus erster Hand“ von Herrn Langhoff zur Auflösung des Ruhr Oel Joint Ventures. Herr Langhoff selbst leitet dieses umfangreiche Projekt. Das Joint Venture wurde 1983 von Veba Oel und PdVSA gegründet und BP und Rosneft halten jeweils 50% der Anteile. (Zur Erinnerung: BP hat ebenfalls eine 20%-ige Beteiligung an Rosneft.) Die Auflösung soll zum Ende des Jahres erfolgen und in zwei Pakete von gleichem Wert münden.
Zum aktuellen Stand von Deepwater Horizon (Golf von Mexiko) ergänzte Herr Langhoff noch, dass der Vergleich abgeschlossen sei und die größten Belastungen als Folge des Unfalls aufgearbeitet sind. Für die nächsten Jahre bleiben die Herausforderungen unverändert – ebenso wie die Hoffnung auf einen besseren Ölpreis. BP hat sich dafür solide und wettbewerbsfähig aufgestellt. Den sehr informativen Vortrag runden viele interessante Fragen aus dem Teilnehmerkreis ab, insbesondere zur Auflösung des Ruhr Oel Joint Ventures mit ebenfalls ausführlichen Antworten Herrn Langhoffs.
Nach einer kurzen Zusammenfassung und Dank an die Referenten sowie die Küche des „Henrichs Restaurants“ schließt Dr. Baus das diesjährige West-Treffen in Hattingen und verabschiedet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum Wiedersehen im nächsten Jahr am 26. Oktober 2016.
Etwa 70 Pensionäre der ehemaligen Ruhr-Raffinerie waren in diesem Jahr der Einladung nach Wesel in die Niederrheinhalle gefolgt. Die Veranstalter hatten mit etwas mehr Zuspruch gerechnet, da mit dem Programm, 30 Jahre nach Stilllegung der Raffinerie, noch einmal an die „guten alten Zeiten“ erinnert werden sollte. Es gilt jedoch zu bedenken, dass aufgrund der Altersstruktur der eine oder andere aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht mehr in der Lage ist, daran teilzunehmen.
Das Treffen begann mit der traditionellen Kaffeerunde, Gelegenheit die alten Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen und das „Was machst Du“ und „Wie geht’s denn so“ auszutauschen. In der anschließenden Begrüßung durch den Sprecher der Vereinsmitglieder vor Ort, Jürgen D. Haupt, wurde der im letzten Jahr verstorbenen acht Mitglieder aus der Region gedacht. Herr Haupt war es auch, der in seiner Präsentation „ Die Ruhr-Raffinerie in der Rückschau“ einen vielschichtigen Einblick in die Geschichte dieser ehemaligen BP-Raffinerie gab, die in ihrer besten Zeit Arbeitsstätte von fast 700 Mitarbeitern war.
Die Raffinerie wurde am 20. Oktober 1960, auf den Tag genau vor 55 Jahren, feierlich durch den damaligen Bundeswirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Professor Ludwig Erhard eröffnet. Ende 1985 erfolgte die Stilllegung. Danach wurde auf einem Teil des Geländes ein Tanklager durch BP betrieben, das mittlerweile an die Firma TanQuid verkauft worden ist. Auf dem restlichen Teil ist ein Industriepark entstanden. Neben den historischen und technischen Fakten, beeindruckte der Vortrag vor allem auch durch seine kreativen Skizzen, die Herr Haupt über die Jahre selbst angefertigt hat. Mit Fug und Recht kann man hier von einer echten Industriekultur sprechen.
Über die Präsentation hat Herr Haupt eine umfangreiche Dokumentation angefertigt, die er dem BP-Archiv in Bochum zur Verfügung gestellt hat. Diese kann bei Interesse dort eingesehen werden. Nach einem sehr guten und reichhaltigen Mittagessen, das mit Kuchen und Kaffee abgerundet wurde, berichtete der Geschäftsführer unseres Vereins, Herbert Raab, über die Schwerpunkte der gegenwärtigen Vereinsarbeit und gab einen Überblick über die aktuelle Situation der BP, soweit uns diese aus Presseberichten bekannt ist.
Am Ende der Veranstaltung bat er um ein Meinungsbild, ob und in welcher Form die Veranstaltung in Wesel in Anbetracht der stetig sinkenden Teilnehmerzahl weitergeführt werden soll. Der Großteil der Teilnehmer sprach sich für eine Fortsetzung der Veranstaltung aus und versprach, im Kollegenkreis kräftig Werbung zu machen. Der Vorstand wird in Zukunft nur noch „mit kleiner Mannschaft“ nach Wesel anreisen. Im Mittelpunkt wird natürlich wie bisher das Zusammentreffen der Kolleginnen und Kollegen stehen, das Programm der Veranstaltung wird sich dann im Wesentlichen auf Berichte über die Vereinsaktivitäten und auf BP-Neuigkeiten beschränken. Sollte jemand einen Referenten mit einem interessanten Thema auftun, so ist dieser natürlich herzlich willkommen.
Der Titel klingt etwas nüchtern nach Protokoll, in Wirklichkeit ist es unser jährliches Pensionärstreffen, das beständig über 200 Ehemalige anzieht. Auch diesmal hatten sich wieder fast 240 Teilnehmer in Wilhelmsburg versammelt und bereits vor Beginn der Kaffeerunde um 10 Uhr war der Parkplatz voll belegt. Auch wenn einzelne Namen von „alten“ Kolleginnen und Kollegen nicht immer sofort auf der Zunge lagen – ein kurzer Blick auf das Namensschild genügte und alles war wieder wie „damals“. Auch die Sonne schien, als sei der Sommer bereits da. Kurz: alles stimmte – Stimmung bestens, Vorträge super und auch der Butterkuchen nach dem Essen fehlte nicht.
Ein besonderer Dank geht an Herrn Michael Schmidt, dem Vorsitzenden des Vorstandes der BP Europa SE, der es sich nicht nehmen lässt, seinen sicherlich gut gefüllten Terminkalender immer wieder für uns freizuhalten. Sein Vortrag besteht nicht aus endlosen Zahlenkolonnen, sondern er zeichnet ein Bild unserer BP, interessant und für uns alle verständlich (Einzelheiten sh. Protokoll). Das Downstream-Geschäft (Vertrieb) läuft zufriedenstellend, nur Upstream (Förderung) steht die BP Gruppe infolge des gesunkenen Ölpreises schwere Zeiten durch. Seine Einschätzung zum Unglück im Golf von Mexiko war, dass uns dessen gerichtliche Bewältigung noch einige Jahrzehnte begleiten würde und er verwies dabei auf die Erfahrung mit ähnlichen Vorfällen.
Auf die innerbetrieblichen Belange ging anschließend Herr Oliver Felka ein, Mitglied des Betriebsrates und Gesamtbetriebsrates der BP Oil Marketing. Er ist zwar erst seit Mai 2014 in dieser Funktion, was er allerdings zu berichten wusste, war alles andere als trockene BR-Materie.
Natürlich haben die Pensionäre aus Hamburg eine besondere Beziehung zum alten BP Haus in der City Nord. Wer heute dort vorbei fährt, dem überfällt angesichts der leeren Baugrube Wehmut. Aber die Zeit geht weiter und was dort entstehen wird, wurde uns von Herrn Schwarz als Vertreter des Investors anschaulich vor Augen geführt (sh. separater Bericht). Hotel und Bürokomplex werden den Platz füllen und in zwei Jahren werden wir uns verwundert die Augen reiben, wenn wir wieder dort vorbei fahren.
Die restlichen Programmpunkte waren vereinsinternen Themen vorbehalten: Kassenlage, Vorstandswahlen, Entlastungen und Entwicklung der Pensionen. Ein Lob gebührt dem Vereinsvorstand und dessen Vorsitzenden für die gute Vorbereitung des Programms und den reibungslosen Ablauf des gesamten Treffens.
Im nächsten Jahr findet das Treffen am 15. März statt und mit dem Wunsch auf ein gesundes Wiedersehen wurde das diesjährige Pensionärstreffen beendet.
Bitte notieren:
Termin der nächsten Mitgliederversammlung am 15. März 2016 an gleicher Stelle
2014
Auch das diesjährige Treffen unserer Pensionäre aus der Region Bochum/Gelsenkirchen fand auf dem altehrwürdigen Gelände der Henrichshütte in Hattingen statt, also dort, wo 150 Jahre lang bis zum Jahr 1987 die Funken sprühten, wenn die Hochöfen der Henrichshütte das flüssige Eisen ausspuckten, und in der jüngeren BP/Aral Geschichte auch schon etliche Mitarbeitertreffen stattfanden. Heute trafen sich im modern konzipierten „Henrichs Restaurant“ 105 Mitglieder und Interessenten unseres Vereins. Trotz der vielen Staus im Ruhrgebiet waren schon viele Teilnehmer weit vor Beginn der „Kaffeerunde“ angekommen und plauderten angeregt mit alten Kolleginnen und Kollegen von früher. Unser Vorsitzender, Dr. Matthias Baus, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung und Einführung in das Programm. Er gab zunächst einen Überblick zum Stand der BP Aktie im Vergleich zu den Hauptmitbewerbern und leitete danach über zu Dr. Ludger Dohm, Mitglied im Vorstand der BP Europa SE, der die „Aktuelle Situation der BP“ beleuchtete.
Dr. Dohm gab dabei einen Überblick über die Ergebnisse und Strategie der BP Gruppe insgesamt und erläuterte, dass die Gruppe „gut unterwegs ist, das finanzielle Ziel für 2014 zu erreichen“. Er berichtete über den aktuellen Stand zu den Folgen von „Deep Water Horizon“/Golf von Mexiko für unsere Geschäfte in den USA sowie die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland auf das Investment in und die Partnerschaft mit Rosneft (zur Erinnerung: BP hat eine 20%-ige Beteiligung an Rosneft). Hier betonte er, dass weiterhin gemeinsame Projekte mit Rosneft durchführbar sind und die Beziehungen zu Rosneft nicht von den Sanktionen betroffen sind und/oder beeinträchtigt werden. Auch in den USA sind wieder Geschäfte mit der US-Regierung möglich. Er informierte über die Zusammensetzung des BP Europa SE Vorstands, die aktuelle Mitarbeiterzahl sowie den Stand von zur Zeit laufenden größeren Projekten wie die Umstellung der IT Systeme auf ein einheitliches System SAP, welches am 1. Juli 2014 „scharf geschaltet“ wurde. Aus dem Tankstellengeschäft hörten die Teilnehmer über ein Pilotprojekt zu einer Kooperation mit REWE im Shopbereich sowie über die Autobahntankstelle Beverbach, die als größtes Neubauprojekt der letzten Zeit Ende November eröffnet wird. Auf dieser Tankstelle gibt es als Besonderheit einen ca. 16 m hohen Förderturm mit Aussichtsplattform. Den sehr informativen Vortrag rundeten interessante Fragen aus dem Teilnehmerkreis zu beispielsweise „Fracking“ oder Kraftstoffpricing mit ebenfalls ausführlichen Antworten Dr. Dohms ab.
Einen eindrucksvollen Einblick zu „Aktuellen Fragen der Betriebsrats-Arbeit“ gab anschließend Oliver Felka, seit der diesjährigen Betriebsrats-Wahl freigestelltes Mitglied des Betriebsrates und Gesamtbetriebsrates der BP Oil Marketing GmbH. In seiner Rückschau berichtete auch Herr Felka über die erfolgte Umstellung der IT Systeme auf SAP. Hier seien durchaus die Mitarbeiter auch in den nächsten Monaten noch mit den zum Teil üblichen Nacharbeiten beschäftigt, was wiederum zu einer weiteren Arbeitsverdichtung beitrage. Auch das Thema „Neuer Bürostandort“ war ein Schwerpunkt der Arbeit des BR in den vergangenen Monaten, das mit der Entscheidung, den Standort bis zum Jahr 2022 in Bochum zu halten, abgeschlossen ist. Aktuell seien natürlich auch die Arbeitnehmer-Vertreter in die derzeitigen Projekte im Tankstellenbereich oder auch zu neuen Büro/Arbeitsplatzgestaltungsansätzen oder Neugestaltung der Arbeitszeitenregelung involviert, sagte Herr Felka. Im Rahmen zukünftiger potentieller Umstrukturierungen oder Organisationveränderungen vertritt der BR in gewohnt professioneller Weise die Interessen der Arbeitnehmer. Herr Felka hat mit seinen sehr interessanten Ausführungen gut dazu beigetragen, dass auch die anwesenden ehemaligen Mitarbeiter „wieder im Film“ sind und erntete dafür viel Beifall.
Der nächste Referent, Jörg Weidemann, aus dem Fachbereich BP Betriebliche Altersversorgung, schlug mit seinen Informationen zum Thema „Pensionen“ den Bogen zurück zu den Pensionären. Insbesondere informierte Herr Weidemann über die aktuelle Urteilslage des Bundesarbeitsgerichts zum Thema „Pensionskasse für die Deutsche Wirtschaft“ (PKDW). Dieses Thema wurde auch schon bei der letztjährigen Veranstaltung in Hattingen behandelt. Zur Erinnerung: Davon sind einige Mitglieder aus der ehemaligen Veba Oel AG im Raum Gelsenkirchen und Münchsmünster (Bayern) betroffen. Es geht hier im Wesentlichen darum, dass seit 2003 keine Anhebungen der Pensionszahlungen aus der PKDW bzw. Jahr für Jahr sogar Kürzungen erfolgt sind. Herr Weidemann informierte den Teilnehmerkreis sodann über zwei Dinge, die der Gesetzgeber verändert hat und wie sich diese für Pensionäre auswirken können: „ELSTER“: Mittlerweile werden Lohnsteuerkarten elektronisch direkt zwischen Finanzamt und Arbeitgeber ausgetauscht. Insofern ist es wichtig, dass die Pensionäre ihre Abrechnungen prüfen ob z.B. etwaige Freibeträge auch richtig berücksichtigt sind. Krankenversicherungsbeiträge: Die gesetzlichen Krankenkassen teilen den Zahlstellen, also bei uns Mercer, direkt die Beiträge mit. BP/Mercer ist aber nicht in der Lage, die übermittelte Höhe der KV-Beiträge auf Richtigkeit zu überprüfen, weil ihnen schlicht nicht alle Informationen vorliegen. Den Pensionären wird geraten, daher die Pensionsabrechnungen auch auf Richtigkeit der KV-Beiträge zu überprüfen und sich gegebenenfalls direkt mit der Krankenversicherung bzgl. korrekter Übermittlung in Verbindung zu setzen.
Nach der Mittagspause hatten leider schon einige Teilnehmer die Runde verlassen und verpassten daher den Vortrag von Günter Thoma, Geschäftsführer der „BP Stiftung“ zum Thema: „Ehrenamtliche Mentoren für junge Existenzgründer gesucht – das Mentorennetz Nordwestfalen“. Die „BP Stiftung“ ist aus der 1998 gegründeten „Aral Stiftung“ hervorgegangen. Ca. 40 Mentoren in NRW beraten und begleiten allein, zu zweit oder in Gruppen (junge) Existenzgründer bei ihren Gründungsvorhaben. Die Mentoren helfen den angehenden Jungunternehmern, ihre Geschäftsidee erfolgreich zu realisieren. In vertraulichen Gesprächen geben sie Tipps und Hinweise und bieten ein Coaching in allen Phasen der Gründung an. Das Mentorennetz ist unbürokratisch, unabhängig, prozessbegleitend und vor allem kostenlos für die angehenden Existenzgründer. Die Mentoren sind ehemalige, im Ruhestand oder Vorruhestand befindliche Mitarbeiter von der BASF Coatings, der NRW Bank sowie der BP Europa SE. Die ehrenamtlich tätigen Mentoren verfügen über das, was junge Existenzgründer oder Jungunternehmer benötigen: Erfahrung, Fachwissen und Kontakte; Führungs- und Lebenserfahrung, praktisches Rüstzeug für den Unternehmensalltag und vor allem: Engagement und Herzblut. Jeder Mentor entscheidet selbst, in welchem zeitlichen Umfang er tätig wird. Für Austausch und Weiterbildung der Mentoren ist gesorgt; und die Geselligkeit unter den Mentoren kommt auch nicht zu kurz. Das Mentorennetz wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordwestfalen in Münster koordiniert. Die IHK sucht auch die Projekte aus, die dem Mentorenkreis vorgestellt werden. Zur Zeit sucht das Mentorennetzwerk neue Mentoren mit Kenntnissen aus den Bereichen Vertrieb, Organisation, Marketing und Kaufmännische Steuerung. Einige der Mitglieder unseres Vereins unterstützen diese Aufgaben bereits als Mentoren und berichteten begeistert von ihrer Arbeit. Interessierte können sich an Herrn Thoma direkt wenden: Tel. 0234-315- 2498. Weitere Informationen gibt es unter: www.ihk-nordwestfalen.de/mentoren Die Veranstaltung wurde abgerundet mit einem Beitrag von Dr. Baus über die laufende Vereinsarbeit und die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Ca. 450 der insgesamt 1.200 Mitglieder kommen aus den Postleitzahlbereichen 4 und 5. Insbesondere warb Dr. Baus um weitere aktive Unterstützung der Vereinsarbeit im Westen. Interessierte melden sich bitte gern bei unserer Geschäftsstelle oder telefonisch unter 040-605 50 832). Dr. Baus wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen. Abschließend wurde ein erneutes Treffen für den 21. Oktober 2015 im „Henrichs Restaurant“ in Hattingen angekündigt, bevor die gelungene und informative Veranstaltung um 15:00 Uhr endete.
Am 21. Oktober trafen sich rund 90 BP Pensionäre, weit überwiegend ehemalige Mitarbeiter der Ruhr-Raffinerie, in der Niederrheinhalle in Wesel. Unter Berücksichtigung des hohen Durchschnittsalters unserer Mitglieder in dieser Region ist die Teilnehmerzahl sehr beeindruckend und zeugt von großem Interesse.
Mit einem Rückblick auf die Geschichte der Ruhr-Raffinerie von der Planung bis zur Schließung 1985 kündigte Jürgen-D. Haupt den ersten Programmpunkt an. Herr Klein-Hitpaß von der Stadt Wesel gab unter der Überschrift „Regionale Raumplanung der Stadt Wesel und des Rhein-Lippe-Hafens“ einen beeindruckenden Einblick in diese komplexe und langwierige Aufgabe. Das ehemalige BP Zwischenlager am Hafen soll Teil eines Gewerbegebiets werden. Besonders interessant war, wie die Anforderungen von Wirtschaft, Verkehr, Hochwasserschutz und Umwelt zu berücksichtigen sind.
Nach dem Mittagessen berichtete Manfred Wiech im Vorgriff auf die nächste Mitgliederinformation über einige aktuelle Themen. Die Fotos unseres Mitglieds Frau H. Klassen über die ersten Abrissarbeiten am BP Haus in der City Nord hinterließen einen besonderen Eindruck. Abschließend berichtete Herbert Raab über die laufende Vereinsarbeit und kündigte ein erneutes Treffen für den 20. Oktober 2015 an, 30 Jahre nach Schließung der Ruhr-Raffinerie.
Um es vorweg zu sagen, auch das diesjährige Pensionärstreffen in Hamburg, gleichzeitig satzungsgemäße Mitgliederversammlung des Vereins der BP Pensionäre, war eine „runde Sache“. 260 Ehemalige waren erschienen – ein Rekordergebnis – und füllten den Saal des Bürgerhauses in Wilhelmsburg bis auf den letzten Tisch.
Gleich der erste Programmpunkt, nämlich der Begrüßungskaffee im Foyer, wurde von vielen genutzt, um Freunde und Bekannte zu begrüßen und sich über das Geschehen und Befinden seit dem letzten Treffen auszutauschen.
Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden übernahm Herr Schmidt, Vorsitzender des Vorstandes der BP Europa SE, das Wort. Natürlich war der Golf von Mexiko wieder ein Thema, jedoch scheint BP die Folgen mittlerweile überwunden zu haben. Ein Problem ist noch die Unberechenbarkeit der amerikanischen Justiz und hier ist mit einem längeren Weg bis zur letzten Entscheidung zu rechnen. Er ging ebenfalls auf die Neuordnung der Geschäfte in Rußland ein – vor dem Hintergrund der derzeitigen Krim-Krise natürlich von besonderem Interesse. Auch hier sieht er die BP Gruppe auf einem guten Weg, auch wenn der Aktienkurs aufgrund der politischen Ereignisse momentan etwas gelitten habe. Weitere Punkte: Im Upstream-Bereich Konzentration auf 8 Großprojekte in verschiedenen Regionen; momentan unbefriedigende Margen bei den Raffinerien; BP Europa SE mit stabilem Ergebnis. Auch die Bilanz-Rückstellungen seien vor dem Hintergrund der Pensionsverpflichtungen ausreichend bewertet, was von den Anwesenden natürlich gern zur Kenntnis genommen wurde. Seinem wiederholten Besuch unseres Pensionärstreffens und den netten Worten über unseren Verein kann man entnehmen, dass wir als Vertretung der Pensionäre mittlerweile akzeptiert sind.
Nach dem Mittagessen (mit Butterkuchen!) kam ein hochrangiger Besucher zu Wort, nämlich Herr Dr. Georg Jarzembowski, von 1991 bis 2009 im Europaparlament zuständig für Verkehrspolitik. Er gab einen interessanten Einblick in die europäische Verkehrspolitik, deren Vor- und Nachteile, das Wirken Europas auf Marktöffnung, Deregulierung und Harmonisierung.
Der letzte Teil war dann vereinsinternen Fragen vorbehalten: den in 2014 zu erwartenden Pensionsangleichungen, dem Rechenschafts- und Kassenbericht des Vorstandes und den Wahlen für Vorstandsposten. Letztere waren wiederum gut vorbereitet, sodass alle Vorschläge ohne Gegenstimmen akzeptiert wurden. Unter dem Punkt Pensionen bekamen zwei Mitglieder Gelegenheit, ihre Zweifel an der korrekten Pensionserrechnung durch Mercer/BP vorzutragen. Die Mehrheit der Anwesenden konnte sich jedoch ihrer Argumentation nicht anschließen.
Rechtzeitig zu diesem Treffen konnte übrigens das 1.200ste Vereinsmitglied unter großem Applaus begrüßt werden. Dank noch an unseren „Fotografen“, dessen Bilder von dem Treffen demnächst auf unserer Homepage zu bewundern sein werden.
Im nächsten Jahr wird das Hamburg-Treffen der BP Pensionäre am 17. März 2015 stattfinden. Mit der Bitte, den Termin schon jetzt zu notieren und mit guten Wünschen für ein gesundes Wiedersehen fand ein harmonisches Treffen sein Ende.